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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ribat (Festung) ist die arabische Bezeichnung für eine
Grenzbefestigung. Der Begriff wird vor allem in Nordafrika für
befestigte Anlagen verwendet.
Angeblich soll ein Ribat die
Grenze des islamischen Gebietes schützen und geht wohl auf das
umstrittene
Dar-ul-Islam-Konzept zurück. "Ribat" bezeichnet die
Tätigkeit des "an der Grenze stationiert sein". Die
nordafrikanischen Lokalhistoriker und Biographen, die die Ribats detailliert beschreiben, verwenden den Begriff
ausschließlich in diesem Sinne. Derjenige, der sich auf diesem
Posten aufhält, ist ein "Murabit". Der Ribat war wohl zugleich
auch der Ort, an dem die Muslime ihre Reittiere versammelt und
festgebunden (rabata) hatten.
Der erste Ribat in Nordafrika ist gegen Ende des 8. Jh. in
Monastir an der Mittelmeerküste errichtet worden. Der Ribat
von Monastir ist eine Gründung des Emirs von
Ifriqiya Hartama ibn Ayan
(gest.796 n.Chr.) auf den Resten einer byzantinischen
Klosteranlage.