David Roberts
David Roberts

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2.10.1796 - 25.11.1864 n.Chr.

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David Roberts gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsmaler des 19. Jh. n.Chr., der vor allem Motive aus dem Orient gemalt hat.

Er ist am 2. Oktober 1796 in Stockbridge bei Edinburgh in bescheidenen Verhältnissen geboren. Seine Begabung zeigte sich schon sehr früh. Bereits als Achtjähriger soll er mit seiner früh erkannten künstlerischen Begabung Geld verdient haben, indem er Steinoberflächen als Imitat von Marmor und Holz bemalte. Mi ca. elf Jahren soll er angefangen haben, die Umgebung und Landschaft zu zeichnen. Er arbeitete sieben Jahre als Lehrling des Dekorateurs Gale Beugo, bei dem er die Grundzüge der Malerei gelernt haben dürfte. 1815 zog Roberts nach Perth und konnte selbst als Dekorateur arbeiten. Ein Jahr später kehrte er nach Edinburgh zurück und wurde Assistent eines Bühnenbildners. Im Jahr 1819 bekam er eine Anstellung als offizieller Bühnenbildmaler am Royal Theatre in Glasgow und Edinburgh. Im Jahr 1820 heiratete er die schottische Schauspielerin Margaret McLachlan. In der nur kurzen Ehe kam 1821 seine einzige Tochter Christine zur Welt.

Sein zunehmender Bekanntheitsgrad brachte ihm 1821 eine Einstellung am Drury Lane Theatre in London ein. 1824 wurde sein erstes Ölgemälde, eine Ansicht der Abtei von Dryburgh, ausgestellt. Mit dem 18267 entstandenen Ölbild "Das Innere der Kathedrale zu Rouen" wurde Roberts erstmals weiten Kreisen bekannt. Ab 1830 arbeitete er als Maler. Im Jahr 1831 wurde er zum Präsidenten der Royal Society of British Artists gewählt. Die Zahl privaten Aufträge stieg und ermöglichte auch einige Reisen nach Frankreich, Deutschland, Niederlande und Schottland.

1832 reiste Roberts auf Anraten eines Freundes nach Spanien, wo er fast alle großen Städte kennenlernte und eine Vielzahl von Ruinen und Baudenkmälern zeichnete. Mit dem 1837 erschienenen Werk unter dem Titel "Picturesque Sketches of Spain" wurde er berühmt. In Spanien soll sein Interesse für den Orient geweckt worden sein.

Im August 1838 reiste er nach Ägypten. Drei Monate lang war Roberts auf einem gemieteten Schiff auf dem Nil bis nach Nubien und Abu Simbel unterwegs. Oft wird behauptet, dass er der erste Europäer gewesen sei, der das Innere einer Moschee betreten und zeichnen konnte. Er reiste auch nach Jerusalem und Baalbek wo er erkrankte. Daher reiste er am 13. Mai 1839 von Beirut aus zurück nach England.

In London erschienen mit dem Verleger Francis Graham Moon alle 247 vom belgischen Graveur Louis Haghe geschaffenen Lithografien der Orient-Reise zwischen 1842 und 1849 in sechs Bänden. Roberts starb im Alter von 68 Jahren am 25. November 1864 in London und wurde auf dem Friedhof von Norwood beigesetzt. Seine Gemälde wurden nach Hundert Jahre später auf Postkarten gedruckt.

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