.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Georg Rosen war ein bekannter deutscher Iranist und Turkologe
und zudem als Diplomat tätig. Er hat große Teile des Mesnewi
von
Dschalaleddin Rumi ins Deutsche übertragen.
Er ist am
21.9.1820 in Detmold als Kind
jüdischer Eltern geboren und studierte in Berlin und
Leipzig. Ab 1844 war er Übersetzer bei der preußischen
Gesandtschaft in
Istanbul und ab 1853 preußischer Konsul in
Jerusalem. In dieser Zeit entstanden zahlreiche seiner
Werke. Von 1867 bis 1875 war er Generalkonsul des
Norddeutschen Bundes, später des Deutschen Reichs in Belgrad
(bis 1875). Im Anschluss kehrte er nach Deutschland zurück.
Georg Rosen ist Onkel väterlicherseits des späteren
deutschen Außenministers Friedrich Rosen (1856-1935). Georg
Rosen starb am 29. Oktober 1891 in Detmold und hinterließ ein
umfangreiches Werk. Zu seinen Werken zählen:
 | Rudimenta persica, Leipzig 1843 |
 | Mesnewi oder Doppelverse des Scheich Mewlana
Dschelal-ed-din Rumi, aus dem Persischen übertragen von Gerd
Rosen, Leipzig, Fr. Chr. Wilh. Vogel, 1849 (auch nach seinem
Ableben erneut aufgelegt) |
 | Über die Sprache der Lazen, Lemgo 1844 |
 | Ossetische Grammatik, Lemgo 1846 |
 | Übersetzung des "Tuti-nameh" ("Papageienbuch"), einer
Sammlung orientalischer Erzählungen und Märchen, Leipzig
1858, 2 Bände |
 | Das Haram zu Jerusalem und der Tempelplatz des Moria,
Gotha 1866 |
 | Geschichte der Türkei vom Sieg der Reform 1826 bis zum
Pariser Traktat 1856, Leipzig 1866-1867, 2 Bände |
 | Die Balkan-Haiduken, Leipzig 1878 |
 | Bulgarische Volksdichtungen, ins Deutsche übertragen,
Leipzig 1879 |
 | Türkje bilürmisiniz? (Verstehen Sie Türkisch?)
Türkischer Sprachführer, bestehend aus kurzgefaßter
türkischer Grammatik, einer Wörtersammlung und aus dem Leben
gegriffenen Gesprächen, zur raschen Erlernung der türkischen
Sprache, Leipzig 1891 |