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Sayyid Mudschtaba Mir-Lowhi, besser bekannt als Nawab Safawi
war ein
Gelehrter [faqih], der sich Anfang des 20 Jh. gegen die
Gewaltherrschaft des
Schah
engagierte und dafür hingerichtet wurde. Er ist auch Gründer
der Gruppe Fedayin-e-Islam.
Nawab
Safawi, geboren als Mudschtaba Mir-Lowhi,
ist 1924 n.Chr. in
Teheran auf die Welt gekommen. Er studierte an der Hochschule in
Nadschaf und arbeitet eine Zeitlang auch als Installateur
im Ölsektor in der Provinz Chusestan, da er sich in das Leben
der Arbeiter besser hinein versetzen können wollte.
1946 n.Chr. gründete er die Fedayin-e-Islam Gruppe
(Opferbereite des Islam) und verbündete sich mit
Glaubensgenossen im Widerstand gegen die Gewaltherrschaft des
Schah
über das Land. Er war der festen Überzeugung, dass die
islamische Gesellschaft einer Erneuerung durch Läuterung
bedurfte. Zu seinem Widerstand gehörten auch Anschläge gegen
die Hauptverantwortlichen für die Folter und Unterdrückung der
Bevölkerung, darunter Minister des
Schah.
Die Anschläge auf den Ministerpräsidenten des
Schah
Ali Razmara und den Major General Bachtiar werden seiner
Gruppe zugeordnet.
In den Jahren 1943 und 1944 besuchte er mehrmals
Imam
Chomeini in
Qum
und versuchte von ihm zu lernen.
Imam
Chamene'i bringt den Beginn seiner politischen Laufbahn
selbst in Zusammenhang mit seiner Begegnung mit Nawab Safawi
in den Jahren 1952-1953. In 1954 engagierte er sich in einer
Kooperation zwischen
Sunniten
und
Schiiten und reiste nach
Kairo.
Manche behaupten, dass die damalige Muslimbruderschaft erst
durch ihn über
Imam
Chomeini erfahren hat.
Am 3.6.1951 wurde Nawab Safawi festgenommen und 1955 durch
ein Erschießungskommando hingerichtet. In der
Islamischen Republik Iran gilt er als Held und
Märtyrer. Eine U-Bahn-Station (Metro) in
Teheran ist nach ihm benannt.
Bild: Nawab Safawi wird zu
Gericht geführt