Samawal
Al-Samawal

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1130 - 1175 n.Chr.

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Al-Samawal war ein Mathematiker im 12. Jh. n.Chr.

Er ist um 1130 n.Chr. in der Nähe von Bagdad geboren und war Sohn des jüdischen Gelehrten Abul-Abbas Yahya al-Maghribi, der aus Fes stammte, aber dann nach Bagdad umgezogen ist. Seine Mutter hieß Anna Isaac Levi aus Basra. Al-Samawal studierte in Bagdad Medizin und Mathematik und deren Anwendung bei der Landvermessung und Astronomie.

Er entwickelte al-Karadschis algebraische Methoden in seiner ersten eigenen Abhandlung Al-Bahir, die auch Informationen über heute verlorene Werke von al-Karadschis enthält, weiter und veröffentlichte diese mit 19 Jahren. Er beschrieb dort die Arithmetik von Polynomen und gab Methoden an, deren Nullstellen zu finden. Er beschrieb auch Rechenoperationen für negative Größen, was damals eher ungewöhnlich war. Außerdem behandelte er auch die Vollständige Induktion. Damit bewies er die Summenformel aufeinander folgender Quadrate.

Später ging er auf Reisen im Irak, Syrien , Afghanistan und Aserbaidschan. In Aserbaidschan soll er im Jahr 1163 n.Chr. den Islam angenommen haben. Seine Rechtfertigung dieser Entscheidung ist niedergeschrieben und erhalten. Auf seinen Reisen verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Arzt. Es schrieb noch weitere Bücher, von denen aber nur wenige erhalten sind. Das einzige erhaltene Buch im medizinischen Bereich ist ein Buch über Sexualität. Ein Buch gegen Astrologie ist ebenfalls erhalten.

Er starb 1175 n.Chr. in  1180 in Maragha, wo er sich zuletzt aufgehalten hatte. Im Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam ist ein "Höhenmesser zur Ermittlung des Werts der visierten Höhe im Cosinus" ausgestellt, dass nach seinen Vorgaben nachgebaut worden ist (siehe Foto).

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