Satuq Bughra Chan
Satuq Bughra Chan

Aussprache: satuq bughra chaan
arabisch:
ستوق بغرا خان
persisch:
ستوق بغرا خان
englisch:
Satuq Bughra Khan

309 - 344 n.d.H.
922 - 955 n.Chr.

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Satuq Bughra Chan war ein Sultan der Karachaniden und Herrscher von Kaxgar und Khotan.

Er nahm den Islam an und gilt damit als einer der ersten türkischen Herrscher, die den Islam angenommen haben.

Er ist 309 n.d.H. (922 n.Chr.) geboren. Als er sechs Jahre alt war, ist sein Vater gestorben. Seine Mutter wurde fortan zusammen mit ihm unter den Schutz seines Onkels Harun Bughra Chan gestellt. Er soll mit zwölf Jahren unter dem Einfluss des Samaniden Nasr ibn Ahmad den Islam agenommen haben. Nasr II befand sich in der Stadt Artutsch unter Asyl und lehrte dort auch die Kultur und Moralvorstellungen des Islam, die den jungen Satuq Bughra Chan beeindruckt haben sollen. Aber erst mit 25 Jahren veröffentlichte er seine neue Religion. Daraufhin sollen mit ihm ein ganzes Volk den Islam angenommen haben, so dass bereits 960 n.Chr. ca. 200.000 Karachaniden Muslime waren.

Mit seiner Veröffentlichung seines Glaubens kam es zu Spannungen mit seinem Onkel und schließlich zum Machtkampf, den der junge Satuq Bughra Chan für sich entscheiden konnte. Durch den Zulauf immer weiterer Völker zum Islam konnte er seine Macht ausbauen.

Satuq Bughra Chan hatte vier Söhne: Bughra Hasan Chan, Husayn Bughra Chan, Yusuf Qadir Chan und einen Sohn, dessen Name nicht bekannt ist. Er hatte drei Töchter: Nasab Turkan, Hadya Turkan und Ala Nur. Der jüngsten Tochter Ala Nur wurden in Legenden besondere spirituelle Fähigkeiten zugesprochen. Sie hatte - ohne verheiratet zu sein - einen Sohn geboren, behauptete aber noch Jungfrau zu sein. Die Ärzte sollen das bestätigt haben, so dass der Sohn Seyyid Ali Arslan genannt wird.

Die Herrschaftszeit von Satuq Bughra Chan betrug 31 Jahre. Er gilt als gerechter Herrscher. Bei einer Reise in die östlichen Gebiete seiner Herrschaftsgebietes erkrankt er in Artush (Artux) in Xinjiang und stirbt in jungen Jahren im Jahr 344 n.d.H. (955 n.Chr.). Dort wird er begraben und sein Grab wird heute noch bewahrt.

In der Türkischen Ahnengalerie Kars ist für ihn eine Büste aufgestellt (siehe Foto).

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