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Schahrbanu („Herrin des Landes“)
oder Schah-i Zanan ist die Tochter
des letzten Sassaniden-Herrschers
Yazdegerd III. Sie heiratete
Imam Husain (a.) und wurde Mutter von
Imam Zain-ul-Abidin (a.). In manchen Quellen heißt sie Schahzanan.
Imam Ali (a.) hatte
Huraith ibn Dschabir al-Hanafi als Gouverneur über Teile der östlichen Provinzen
eingesetzt. Zwei Töchter des
Yazdegerd III. wurden zu ihm gesandt. Sie sollen
Kriegbeute bei den Feldzügen gegen
Iran
gewesen sein. Von den beiden vertraute
Imam Ali (a.) die Ältere als Gemahlin seinem Sohn
Imam Husain (a.)
an, und sie gebar ihm
Imam Zain-ul-Abidin (a.). Die andere
vertraute er
Muhammad ibn Abu Bakr als Gemahlin an, und sie
gebar ihm
Qasim ibn Muhammad ibn Abu Bakr, so dass diese
beiden Söhne Cousins mütterlicherseits waren. Nach manchen
anderen Quellen wurden die zwei Töchter Yazdegerds III. zur
Zeit
Umar ibn Chatabs gefangen genommen und als Sklaven nach
Medina
gebracht und dort von
Imam Ali (a.) befreit. Die Berichte, die die Heirat von
Imam Husain (a.) und Schahrbanu erwähnen, haben
unterschiedliche Ansichten über das Datum der Heirat.
Zudem haben
einige Gelehrte in der
Islamischen Republik Iran Zweifel daran geäußert, dass
Schahrbanu eine persische Prinzessin war. Tatsächlich gibt es
sehr viele Legenden über sie. Die Historizität von Schahrbanu
ist umstritten.
Zahlreiche frühe Quellen erwähnen, dass die Mutter von Imam
Imam Zain-ul-Abidin (a.) die Tochter von
Yazdegerd III. war. Sie haben jedoch verschiedene Namen
für sie genannt, darunter: Schahrbanu: („Herrin des Landes“),
Salama, Salafa, Dschahanschah (Königin der Welt), Schah-i
Zanan (Königin der Frauen), Schahrnaz, Harrar und Uzala. Es
wird bezweifelt, dass
Yazdegerd III. eine Tochter mit diesem Namen hatte.
Einige
Überlieferungen [hadith] besagen, dass Schahrbanu bei der
Geburt ihres Sohnes
Imam Zain-ul-Abidin (a.) starb und in
Medina
begraben wurde. Zudem wird behauptet, dass nach dem Tod von
Schahrbanu ein Kindermädchen namens Waschika sich um
Imam Zain-ul-Abidin (a.) kümmerte und er sie auch Mutter
nannte.
Andere Geschichten erzählen, dass Schahrbanu
Aschura miterlebt habe und nach dem Tod ihres Mannes floh.
Auf der Flucht soll sie in der Nähe von
Ray
von einem Berg aufgenommen worden sein, der sich auf
wundersame Weise öffnete, um sie zu schützen. An dieser Stelle
befindet sich heute das
Bibi Schahrbanu-Schrein, der als ihr Grab verehrt wird.
Auch der Berg ist nach ihr benannt.
Ibn Saad glaubte, dass Schahrbanu nach
Aschura lebte und einen Mann namens Zuyayd heiratete und
sie ein Kind namens Abdullah hatten.