.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Madschid Scharif Waqafi war ein führender Student im
Widerstand gegen den
Schah Muhammad Reza Pahlavi Anfang der 1970er Jahre.
Er
ist 1949 in
Isfahan geboren. Durch seine herausragenden Leistungen
gelang ihm ein sehr erfolgreiches Studium der Elektrotechnik
an der damaligen
Aryamehr University, die später nach ihm benannt werden
sollte. Nach seinem Studium wurde er Wissenschaftlicher
Mitarbeiter und engagierte sich in der Studentengruppe, die
den Namen Volksmudschahedin (Mudschahedin-e Chalq) trägt. Das
Regime des
Schah Muhammad Reza Pahlavi ermordete über den
Geheimdienst SAVAK unzählige engagierte Studenten. Um 1972 kam
es in der Führungsebene der Volksmudschahedin, zu der auch
Scharif Waqafi gehörte, zu einem Führungsstreit zwischen
marxistisch orientierten und den
islamisch orientierte Kräften. Als sich die marxistischen
Kräfte durchgesetzt haben, lehnte Scharif Waqafi die Richtung
ab und wurde aus der Führungsebene der Organisation verbannt.
Daraufhin versuchte er an der Basis der Organisation
zunehmend die
islamisch orientierten Kräfte zu bündeln, um die
islamische Identität des Widerstandes zu bekräftigen.
Scharif Waqafis Ehefrau Leyla Zomorrodian wollte den Weg ihres
Ehemannes nicht mitgehen und verriet seine Aktivitäten an die
Marxisten. Er wurde daraufhin zu einem angeblichen
Versöhnungstreffen eingeladen und auf dem Weg zu dem Treffen
in
Teheran ermordet. Nach dem Sieg der
Islamischen Revolution wurde der Auftraggeber für den
damaligen Mord namens Taqi Schahram für mehrfachen Mord
verurteilt und 1981 hingerichtet.
Zu Ehren Madschid Scharif Waqafis und seinem Einsatz für
einen reinen
islamischen Widerstand, der nicht durch den Marxismus
verwässert wird, wurde nach dem Sieg der
Islamischen Revolution die damalige
Aryamehr University in Schari Universität für Technology
umbenannt.