Schatzkammer
Schatzkammer des Osnabrücker Doms

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Die Schatzkammer des Osnabrücker Doms, das heute auch Diözesanmuseum genannt wird, ist ein Museum, in dem sich auch das so genannte Schachspiel Karls des Großen befindet.

Die Schatzkammer wurde unter Bischof Wilhelm Berning 1918 eingerichtet, um den nicht mehr benutzten Bestand kirchlicher Kunst aus dem Dom und den Kirchen der Diözese Osnabrück zu erhalten und sicher zu präsentieren.

Im Domschatz befindet sich eine Sammlung von 14 Figuren, die als „Schachspiel Karls des Großen“ bezeichnet wird. Die 14 erhaltenen Figuren aus Bergkristall, die in Wirklichkeit zu mehreren Spielsätzen gehören, stammen aus dem 10. bis 12. Jh. n.Chr.. Das Spiel soll 1646 noch aus 25 oder 26 Figuren bestanden haben. Heute sind nur noch 15 davon erhalten. 14 davon befinden sich in der der Schatzkammer des Osnabrücker Doms. Eine Figur, ein Springer, gelangte 1930 in die Sammlung des Museum Schnütgen in Köln.

Die Spielsteine wurden in arabischen Werkstätten hergestellt und als Luxusgüter nach Mitteleuropa eingeführt. Der Figuransatz besteht aus zwei Königen oder Königinnen (Wesiren), fünf Läufern (Elefanten), drei Springern (Pferden), vier Türmen (Streitwagen/Festungen) und einem Bauern. Es wird von mindestens drei unterschiedlichen Figurensets ausgegangen.

Der Bezug zu Karl dem Großen ist Legende und wissenschaftlich nicht haltbar. Es wird davon ausgegangen, dass die Figuren Erzeugnisse aus Werkstätten der Fatimiden sind.

Die Figuren wurden der Ausstellung Islam in Europa 1000-1250 zur Verfügung gestellt.

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