Das älteste und größte der Mausoleen ist für den Sohn des
Moscheestifters
Süleyman I.
Prinz Mehmed (Schehzade Mohammad) gebaut worden. Am Eingang findet sich eine
persische Inschrift. Das Mausoleum wurde über einem
oktogonalen Grundriss errichtet mit einer kannelierten Kuppel.
Die Wände im Inneren sind mit farbigen Fayencen ausgekleidet
und die Fenster mit Glasmalereien verziert. Ein ungewöhnlich
großer rechteckiger
hölzerner Thron über dem Sarkophag soll den angedachten Status
des Prinzen als Thronfolger darstellen. Im Mausoleum befinden
sich auch die Gräber von Mehmeds Tochter Hümaschah Sultan und
das seines jüngeren Bruders Cihangir (gest. 1553). Ein vierter
Sarkophag ist nicht zuzuordnen. Bauarchitekt
Sinan
hat dieses Mausoleum vor der dazugehörigen Moschee fertig
gestellt.
Südlich des Sohn Mausoleums ist eine weiterer kleinerer
oktogonaler Schrein für
Großwesir Rüstem Pascha ebenfalls von
Sinan
gebaut. Die Inschrift ist datiert auf das Jahr 968
n.d.H. (1560/61 n.Chr.). Rüstem Pascha war der Ehemann von
Mihrimah Sultan, einer Tochter von
Süleyman I.
Wie die
Rüstem Pascha Moschee ist der Schrein mit vielen
Iznik Fayencen verziert.
Am Eingang zu dem Komplex befindet sich die Türbe des
Großwesirs
Damat Ibrahim Pascha (Bosnali), des Schwiegersohns von
Murat
III., der 1601 n.Chr. starb.
Ein weiterer kleinerer Schrein gehört der Schwester
Süleyman I.
namens Hatice Sultan und ein weiterer Fatma Sultan.
In der Nähe der Schreine befindet sich das Ehrengrab von
Prof. Dr. Ilhan Varank.