.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Sohn eines Vaters und einer Mutter ist im
Islam
ein leibliches männliches Kind dieser Personen.
Da es in der
arabischen Kultur keine Nachnamen gab, wurde die
Namensunterscheidung über den jeweiligen Vater bewirkt indem
jemand "Sohn von" [ibn] genannt wurde. So heißt beispielsweise
Imam Ali (a.) auch "Ali ibn Abu Talib" (Ali Sohn von Abu
Talib). War die einfache Herkunftsnennung nicht hinreichend
zur Unterscheidung, weil sowohl der Sohn als auch der Vater
einen weit verbreiteten Namen haben, dann wurde auch der Vater
des Vaters mitgenannt usw.
Im
Islam
erhält ein Sohn einen größeren Teil des
Erbes
im Vergleich zu einer Tochter. Das hängt damit zusammen, dass
die Tochter ihr gesamtes
Erbe
für sich behalten darf, während der Sohn auch andere damit
versorgen muss.
Im Heiligen Qur'an
gibt es zwei besondere Hinweise zur Sohnschaft. So wird darauf hingewiesen, dass
Zaid ibn
Haritha als angenommener Sohn des
Propheten Muhammad
(s.) nicht den gleichen religionsrechtlichen Status hat, wie ein leiblicher
Sohn, auch wenn er die gleiche Liebe erhielt (33:5). Zudem wird bei
Jesus (a.) gleich an
mehreren Stellen immer der Zusatz "Sohn der
Maria (a.) "
verwendet, um zum einen auf die Wundergeburt
Jesu (a.) hinzuweisen
und zum anderen den aus islamischer Sicht im
Christentum
falsch angewandten Begriff der Gottessohnschaft entgegen zu treten.