Mohamed Soliman
Mohamed Soliman

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??? - ??? n.d.H.
1878 - 1929 n.Chr.

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Mohamed Soliman war ein bekannter Geschäftsmann Berlins Anfang des 20. Jh. n.Chr., der auf dem Friedhof Columbiadamm beigesetzt wurde.

Mohamed Solimans reiste 1900 aus Ägypten in Berlin ein. 1904 heiratet er die deutsche Martha Westphal und sie haben drei Töchter: Hamida, Adila und Myriam.

In der Zeit 1915 bis 1923 war er Inhaber und Direktor des Passae-Panoptikums, des Passage-Theaters und des Liden-Cabarets in der Kaisergalerie. 1906 führte er ein Stimmfilmkino in der Sonntagsstraße in Rummelsburg (Friedrichshain), vor der Studenten mit rotem Fes für das Kino warben, in Anspielung auf die Kleidung in Nordafrika. Nach dem ersten Weltkrieg wandelte er das Passage-Theater in ein Kino-Variete um, worin unter anderem Filme von Charly Chaplin uraufgeführt wurden. Die Geschichte des Films in der Stadt wird immer mit der Familie Soliman in Verbindung gebracht.

1921 wird der Ägypter in einer Berliner Zeitung als „ein echter Orientale, feurig, beweglich, von rascher Auffassung“, als ein „vorzüglicher Geschäftsmann“ und eine „führende Persönlichkeit der Gegenwart“ beschrieben. Er starb 1929 unerwartet und wurde auf dem Friedhof Columbiadamm beigesetzt. In den 1920er Jahren hatte Soliman als Mitglied des Orientclubs den Friedhof finanziell unterstützt und somit sein weiteres Bestehen gesichert.

Foto Y. Özoguz 2014

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