.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Franz Carl Spitzweg war ein deutscher Maler, der auch Gemälde
über den Orient erstellt hat, obwohl er nie da war.
Er wurde am 5. Februar 1808 in Unterpfaffenhofen in eine
reiche Familie geboren. Er war ein gebildeter und
erfolgreicher Student. 1829 arbeitete er in der Löwenapotheke
der Stadt Straubing, wo er ein Jahr zusammen mit Theaterleuten
und Malern lebte. Sein ältester Bruder war Kaufmann in
Ägypten und verstarb auch dort. Durch die Briefe, die er
seinem Bruder geschrieben hatte, erwarb Carl sich einen
Eindruck vom
Orient und versuchte dieses in Bildern auszudrücken. Bis
1833 hat er als Apotheker gearbeitet, zumal er sein Studium
der Pharmazie, Botanik und Chemie an der Münchner Universität
1832 mit Auszeichnung abschloss.
Doch 1833 brach Spitzweg seine Apotheker-Laufbahn ab. Nach
einer Krankheit fasste er den Entschluss, sich hauptberuflich
der Malerei zu widmen. Die Entscheidung wurde durch Erbanteile
erleichtert.
Er hat wohl insgesamt 31 Bilder mit Bezug zum
Orient
gemalt, darunter "Im türkischen Basar", "Im Harem" und "Türken
in einem Kaffeehaus". Das letztgenannte Bild entstand ca. 1860
und wurde vom Kunstsammler Adolf Friedrich Graf von Schack für
seine Villa an der Prinzenregentenstraße erworben.
Er starb am 23. September 1885 im Alter von 77 Jahren an
einem Schlaganfall und wurde München begraben.