Tataren-Denkmal
Tatarengrab von Dippoldiswalde

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Das Tatarengrab von Dippoldiswalde ist ein historisches muslimisches Grab im Dorf Dippoldiswalde südlich von Dresden.

Das so genannte Tatarengrab ist ein als Obelisk aufgestellter Sockel. Er steht am nördlichen Ortsausgang auf freiem Feld. Es ist erreichbar über den von der "Rabenauer Straße" abzweigenden "Plattenweg", ein anfänglich sehr enger Fußweg unmittelbar neben der Hausnummer 29a der Rabenauer Straße (01744 Dippoldiswalde). Das Denkmal befindet sich ca. 100 Meter dem Plattenweg folgend und dann ca. 100 Meter westlich in einer Waldinsel.

Auf einem gestuften Sockel befindet sich ein quadratischer Aufbau mit Inschriftentafel. An den Seitenflächen sind mehrfach Halbmond, Stern und Pfeil zu sehen, darüber auf der Spitze noch ein liegender Halbmond. Die Gedenkinschrift soll an an Mustapha Sulkiewicz erinnern, der ein muslimischer Tatar war, der als sächsischer Premierleutnant am 1.7.1762 tödlich verwundet worden ist. Das Denkmal wurde 1779 durch preußische Offiziere restauriert in Ehrung des ehemaligen Feindes. 1800 erfolgte eine Restauration durch Russen, 1940 durch einen in deutsche Kriegsgefangenschaft geratenen namensgleichen Polen und 1983 durch den DDR-Kulturbund.

Auf der Inschrift-Tafel ist zu lesen:

Mustapha Sulkiewitz
ein Tartar Premier Leutnant
unter den Königlich
Polnischen und churfürstl.
Sächsischen löblichen
Obersten u. Schiebelschen
Pulkelanen ist am 1.7.1762
in einer Attaque bei
Reichstädt erschossen und
hier begraben worden.

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