.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Taytaba im Bezirk
Safed war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf befand sich 5 km nördlich von Safed
und lag in einem felsigen Gebiet. Unter den
Osmanen lebten im Jahr 1596 gemäß Zählung 434 Bürger in
der Stadt, die Steuern auf Ziegen und Bienenstöcke gezahlt
haben.
Die Bevölkerung sank bis zum Jahr 1870 auf rund 200
Muslime. Die Häuser wurden zu jener Zeit aus Basalt
hergestellt und es gab eine Feigen-Plantage. Ein islamisches
Heiligtum stand auf einem Hügel in der Nähe.
Während der britischen Mandatszeit im frühen 20.
Jahrhundert wurden die Häuser des Dorfes aus Stein und
Lehmziegeln gebaut. Bei der Volkszählung 1931 lebten 364
Muslime im Dorf. Es gab eine
Moschee und eine Grundschule für Jungen. Die
Haupteinnahmequelle war die Landwirtschaft. 585 Dunam wurden
für Obstplantagen bewirtschaftet und auf 45 Dunam Getreide
angebaut. Weitere 5.763 Dunam dienten anderem Anbau.
Am 15. Februar 1948 wurde das Dorf von einer Einheit der
Haganah überfallen. Es kam zu einem Massaker an der
Bevölkerung. Nach und nach wurden die Überlebenden vertrieben
bzw. zwangsdeportiert. Bis ende Mai war das Gebiet
ethnisch gesäubert. Von dem islamischen Heiligtum auf dem
benachbarten Hügel gibt es nur noch Ruinen.