.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Terebinthe, bzw. Terpentin-Pistazie,
(lat. pistacia terebinthus) ist ein Baum in den Ländern am
Mittelmeer, aus deren Rinde
Terebinthinen-Harz gewonnen werden kann. Da er mehrfach
im Taurat
erwähnt wird, wird sie auch Bibel-Baum genannt.
Die Terpentin-Pistazie müsste daher
eigentlich Terebinthinen-Pistazie heißen. Durch
Buchstabendreher und -verluste wird daraus der Begriff
Terpentin, der jedoch heute auf viele Harzprodukte, auch
synthetische, angewendet wird. Als Nutzpflanzen haben die
sommergrünen Sträucher heute kaum mehr eine Bedeutung, als
Zierpflanzen sind sie dagegen weiterhin verbreitet. Mit ihrem
glänzenden, rund 15 cm langen, unpaarig gefiederten Blättern
sehen die dichten Kronen das ganze Jahr attraktiv aus.
Seine einjährigen, olivengrünen Triebe duften aromatisch. Die
Blätter sind 10-12 cm lang und zwei- oder mehrpaarig gefiedert.
Sie duften harzig. Die männlichen und weiblichen Blüten
wachsen in dichten Büscheln und auf unterschiedlichen Bäumen.
Sie sind zweihäusig und grün. Aus ihnen erwachsen kleine rote
wohlriechende Steinfrüchte.
Gemäß
Taurat
soll
Jakob (a.) mehrere
Götzen unter einer Terebinthe vergraben haben(1 Mose
34,4).
Wegen ihrer Größe - sie werden etwa 10 Meter hoch - dienen
sie auch als Orientierungszeichen in der Landschaft. In
Palästina sind Terebinthen sehr verbreitet und kommen in
mehreren Arten vor.
Durch das sehr häufige Vorkommen der herbräischen Wörter „elah“
und „elon“ im Tauran kam es zuweilen zu Verwechslungen
zwischen Terebinthe (elah) und Eiche (elon). Beide Namen sind
angeblich abgeleitete von Gott im Hebräischen, was den
heiligen Charakter der Bäume unterstützen soll. Im Buch der
Richter (6,11) erscheint ein
Engel
unter einer Terebinthe.
Terebinthe bei
Jerusalem (1950)