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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Thalabiya ist eine Oase auf dem Weg von
Mekka
nach
Kufa. Die Oase erhielt Bedeutung in der
islamischen Geschichte, weil er als letzter Ort gilt, an
dem
Imam Husain (a.) seine Wasservorräte auffüllen konnte,
wenige Tage vor den Ereignissen von
Aschura in
Kerbela.
An dem Ort erfuhr
Imam Husain (a.) nach einer
Überlieferung von Abdullah ibn Sulaiman Asadi und Mundhir
ibn al-Muschmaill Asadi, dass
Muslim ibn Aqil und seine Söhne sowie
Hani ibn Urwa in
Kufa
ermordet worden sind. Einige noch bei der
Karawane befindliche Ängstliche trennten sich von
Imam Husain (a.), so dass nur noch seine engsten Gefährten
bei ihm blieben. Nach Auffüllung der Wasservorräte reiste die
Karawane weiter nach Batn al-Aqaba.
Der Name des Ortes soll auf einen Mann namens Thalaba von
den Banu Asad zurückgehen, der einen Brunnen ausgegraben hat.
Nach einer weiteren
Überlieferung kam in Thalabiya ein Mann, der ihn nach der
Bedeutung des
Verses
17:71 aus dem
Heiliger Qur'an: "An jenem Tage, da werden Wir jede
Menschengruppe mit ihrem Imam vorladen ...". Daraufhin
erläuterte
Imam Husain (a.), dass der eine Anführer [imam] seine
Anhänger zur
Rechtleitung [huda] einlädt, während andere Anführer ihre
Anhänger in die Irre führen. Zur Erläuterung antwortete
Imam Husain (a.) mit dem
Vers
42:7: "... Eine Gruppe wird im Paradies sein und eine
Gruppe im flammenden Feuer."
Nach manchen handelt es sich bei der damaligen Oase um den
heutigen Stadtteil Al-Chadra in
Bagdad.