.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Tschador ist eine Varinate der
Verhüllung [hidschab], die insbesondere im
Iran
und Nachbarländern
verbreitet ist.
Der
Begriff "Tschador" bedeutet "Zelt" und ist ein großes, meist
dunkles Tuch in Form eines umsäumten Halbkreises, das von
muslimischen Frauen als Umhang um Kopf und Körper gewunden
wird und lediglich das Gesicht frei lässt. Er wird in der
Öffentlichkeit über der übrigen Kleidung getragen.
Ein Tschador wird oft auch für das
Ritualgebet getragen. Da in diesem Fall die im staubigen
Alltag geeignete schwarze Farbe als
verpönt [makruh] gilt, sind Tschadore für das
Ritualgebet oft aus hellgrundigem Stoff mit dezentem
Muster gefertigt.
Die praktische Handhabbarkeit als "Überwurf" ermöglicht den
Frauen auch kurzfristig im Bedarffall (z.B. beim Klingeln an der
Tür) die
Verhüllung [hidschab] anzulegen.
Seit der
Islamischen Revolution ist man in vielen Regionen dazu
übergegangen, den Tschador auch als praktische Alltagskleidung
in der Öffentlichkeit zu nutzen, Dafür wurden Ärmel und
zuweilen auch Taschen angenäht. Die Tschadore der
verschiedenen Regionen unterschieden sich im Detail. Während
das Tragen des Tschadors in der Öffentlichkeit im
Iran
keine Vorschrift ist, kommt man als Frau auf das Gelände des
Imam Ridha Mausoleums nicht herein.
