Tschangying
  Tschangying (Changying)

Aussprache:
arabisch:
persisch:

englisch: Chnagying

.Bücher von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.

Tschangying (Changying) ist ein im Osten Pekings gelegener Stadtteil der zur Hälfte von muslimischen Uiguren (Chinesisch: "Hui") bewohnt wird, die staatsbürger Chinas sind.

Der Stadtteil gilt als Modelldorf mit besonderen architektonischen Merkmalen. Der Schornstein des örtlichen Heizkraftwerks wird von Gipsplatten verdeckt und wirkt wie ein riesiges Minarett. Gegenüber liegt eine moderne Moschee im "Islamischen Dienstleistungszentrum von Changying".

Changying wurde zu Beginn der Ming-Dynastie gegründet. Die Herkunft steckt in der Bezeichnung: Übersetzt heißt Changying "Ständiges Feldquartier". Es war ein Wehrdorf für Hui-Soldaten, die der neuen Dynastie im Kampf gegen die Mongolen gedient haben. Die Sonderstellung des Stadtteils verdankt es dem Bau einer Moschee am Ende des 15. Jahrhunderts. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Die letzten Verwüstungen stammen aus der Zeit der Kulturrevolution und erst in den achtziger Jahren konnte das Gotteshaus wieder seine Tore öffnen. Und zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat man die Moschee von Changying von Grund auf erneuert.

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