.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Türkenbrunnen ist eine der Bezeichnungen für den
Friedensbrunnen in Dresden, der heute auf dem Jüdenhof,
westlich des Neumarkts vor dem Eingang des Johanneums (heute
Verkehrsmuseum) nahe der Liebfrauenkirche steht.
Der Brunnen gehört mit zu den ältesten Brunnen der
Stadt und wurde 1616 n.Chr. erbaut.
Seine heutige Form wurde aus Sandstein erbaut und besteht
aus einem achteckigen Brunnenbecken mit einem Grundriss von
4,5 x 4,5 m. Die Tiefe des Brunnens wird mit 1,4 m angegeben.
Auf einem Podest steht heute die Skulptur der Siegesgöttin
Victoria. Das war nicht immer so. Ursprünglich war der Brunnen
aus Holz und befand er sich an der Ostseite des Neumarkts. Die
erste Brunnenfigur wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg durch
Christoph Abraham Walther ca. 1650 aufgestellt und stellte die
Friedensgöttin Eirene dar. Nach der erfolgreichen Schlacht am
Kahlenberg gegen die
Osmanen, an der der sächsische Kurfürst Johann Georg III.
teilgenommen hatte, ersetzte man die Eirenefigur durch eine
Victoriastatue von Conrad Max Süßner. Deshalb wurde der
Brunnen auch Johann-Georgen-Brunnen, Victoriabrunnen oder
Türkenbrunnen genannt.
Als im Jahre 1866 das Denkmal für den sächsischen König
Friedrich August II. auf dem Neumarkt errichtet wurde, musste
der Brunnen weichen und wurde an seinen heutigen Standort
versetzt. Im Jahr 1969 wurde der Brunnen restauriert und eine
Kopie der maroden Brunnenstatue erstellt und aufgesetzt.
