.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Türkendenkmal in Wien, das nach 1908 auch
Türkenbefreiungsdenkmal genannt wurde, war ein Denkmal im
Wiener Stephansdom zur Erinnerung an abgewehrte Zweite
Wiener Türkenbelagerung (1683).
Es wurde nach den Entwürfen
von Edmund Hellmer angefertigt und zum 200. Jahrestag 1894
enthüllt. Es wurde unter dem Südturm der Kirche auf der
Westseite in der Nähe vom Primtor aufgestellt und war aus
Adneter Marmor hergestellt.
In einem aus vier korinthischen Säulen eingerahmten Bogen
stand eine von Soldaten umgebene Reiterstatue und über deren
Häuptern war ein Siegesengel dargestellt. Darüber standen
Generäle, der Papst und der Kaiser, die auf die
Heilige
Maria (a.) blickten.
Das
Denkmal wurde im Jahre 1945 beim Brand des Stephansdoms
zerstört. Nach dem Krieg wurden nur teile des Denkmals
restauriert. Unter der Statue wurde eine neue Gedenktafel mit
folgender Inschrift in Latain angebracht.
„DEI GENITRICIS ROSARIO INVOCATA SVFFRAGIA IN HVIVS FORTIS
CIVITATIS FOSSIS IRRVENTES TVRCOS STITISSE IN PRAESENTI SOLI
PONTIFEX INNOCENTIVS XI ATQVE AVGVSTVS LEOPOLDVS I PRIORE
SIGNO NVPER EXEVNTIS BELLI IGNE RVPTO TESTATI HORTANTVR VOS VT
PARIBVS ANGVSTIIS PRESSI PARI QVOQVE FERVORE SPERETIS IN ISTA
POTENTI AVSTRIAE REGINA.“
Die Übersetzung lautet:
„Einst in der türkischen Not zu Hilfe kam rettend Maria.
Stolze Gestalten in Stein zeugten vom Dank ihrer Stadt. Nun da
der furchtbarste Krieg zerstörte den Dom und das Denkmal
Jungfrau, Kaiser und Papst einzig verschonte der Brand.
Innozenz sehet den Elften und Leopoldus den Ersten, knieend
mahnen sie euch: lasset zu hoffen nicht ab! Nie wird in
künftigem Sturm ihr betendes Wien sie verlassen. Österreichs
Mutter, sie hilft, seid ihr nur stark und getreu.“