.Bücher
von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Türkische Brigade (türkisch: Türk Tugayı) im Koreakrieg
war eine Infanterieeinheit der Türkischen Streitkräfte welche
aus politischen Gründen in den Koreakrieg entsandt wurde.
Am 25. Juli 1950 hat die türkische Regierung die Entsendung
von drei Infanteriebataillonen sowie einem Artilleriebataillon
mit einer Gesamtstärke von 5.000 Mann beschlossen, um unter
der Flagge der Vereinten Nationen im Koreakrieg zu kämpfen.
Hintergrund war der Wunsch der Türkei nach größerer
politischer Anerkennung durch die USA und engere Bindung an
die
Westliche Welt. Die Türkei war nach den USA der zweite
Staat, der gemäß der 83. Resolution des UN-Sicherheitsrats
Truppen entsandt hat. Allerdings waren die Truppen in keinster
Weise, weder ausbildungsmäßig noch materiell für diese Aufgabe
gerüstet. Entsprechend hoch waren die Verluste. 721 Soldaten,
darunter 37 Offiziere fielen im Kampf, weitere 2147 wurden
verletzt und 175 gelten als vermisst. 234 Soldaten gerieten in
Kriegsgefangenschaft. Damit war mehr als jeder zweite
entsandte türkische Soldat Opfer den Kampfhandlungen. Keine
andere beteiligte Armee hatte solch hohe Verluste zu beklagen.
Die überlebenden Offiziere wurden alle ausgezeichnet und
erhielten nach ihrer Dienstzeit eine gesonderte Korea-Rente.
Begräbniszeremonie eines türkischen Offiziers beim
Koreakrieg nach seinem Ableben in der Türkei (Foto Y. Özoguz
2013)