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von Allama Tabatabai finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Tulpenepoche bzw. Tulpenzeit (türkisch: Lâle Devri) wurde
der kurze Zeitraum 21. Juli 1718 - 28. September 1730 n.Chr.
bezeichnet.
Es ist der Zeitrum in der Geschichte der
Osmanen in der
Ahmet
III. herrschte und
Nevschehirli
Damat Ibrahim Pascha als seinen
Großwesir engesetzt hatte. Zuweilen wird die gesamte
Herrschaftszeit
Ahmet
III. (1703–1730) als Tulpenepoche bezeichnet. Der Name
wird auf seine besondere Liebe für
Tulpen
und die daher weite Verbreitung im Hof zurückgeführt.
Tulpen
sollten ein Symbol für Adel und Privilegien sein, was sich
auch in der Kunst der Epoche niederschlug. Als klassisches
Beispiel gilt der
Sultan Ahmed III. Brunnen.
Die besondere Heraushebung der Zeit erfolgte allerdings
erst Anfang des 20. Jh. n.Chr. von dem Geschichtsschreiber
Ahmet Refik, der in der damaligen Zeit die ersten Ansätze zur
Verweltlichung der
Osmanen zu erkennen glaubte. Das wird nach aktuellen
Erkenntnissen allerdings erst dem Folgejahrhundert
zugeschrieben.
Die Periode ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass eine
Reihe von Friedensverträgen geschlossen wurde und die
kriegerischen Auseinandersetzungen im Verhältnis zur Zeit sehr
gering waren. Zu jener Zeit kamen die ersten Druckmaschinen
mit osmanischer Sprache zum Einsatz.