.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Umweltschutz im
Islam
bezeichnet die Gesamtheit aller vom
Menschen durchgeführter Maßnahmen zum Schutze der gesamten
Schöpfung, insbesondere auf der
Erde [ardh],
mit dem Ziel die Aufgabe als
Statthalterschaft
Gottes
bestmöglich erfüllen zu können.
Der
Islam hat den Umweltschutz bereits zu seiner Gründung im
Heiligen Qur'an und in der
Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) festgeschrieben. Die Beziehung des
Menschen zur Umwelt wird in ca. 500
Versen
des
Heiligen Qur'an behandelt. Immer wieder wird der
Mensch
aufgefordert über die
Schöpfung, das Gleichgewicht (bzw. das Maß), den Schaden
von
Verschwendung [israf] und vieles andere mehr nachzudenken.
Es gibt uns Anweisungen
hinsichtlich
Wasser, Luft, Erde, Tieren usw. und
der
Heilige Qur'an mahnt den
Menschen,
mit der Umwelt behutsam umzugehen und sie nicht zu zerstören.
Nach Ansicht des
Islam
sind die Natur und Rohstoffe kein Privateigentum, sondern Kollektivbesitz, und deshalb muss
bei der Nutzung von Ressourcen mit Blick auf die
Zukunft das Recht der Menschheit insgesamt Berücksichtigung
finden.
Die Schönheit und Harmonie der Natur sind im
Islam
auch ein Spiegelbild der Sehnsüchte nach Ewigkeit. Das
Paradies [dschanna] wird als
Garten
dargestellt mit einer wunderbaren Umwelt. Auf
Wasser
wird in beiden Welten großer Wert gelegt. Der Schutz des
Wassers wird explizit erwähnt. Auch die Winde in der
Atmosphäre sind Thema im
Heiligen Qur'an.
Im
Heiligen Qur'an wird allerdings zugleich die Umweltzerstörung prophezeit und die
Menschen werden davor gewarnt: „Unheil ist auf dem Festland und dem
Meer sichtbar geworden um dessentwillen, was die Hände der Menschen gewirkt haben, auf dass er sie die (Früchte) so
manch ihrer Handlungen kosten lasse, damit sie sich besännen.“
(30:41).
Auf den Pflanzenschutz hat
Propheten Muhammad (s.) großen Wert gelegt. So befahl er
seinen Anhängern bei den ihnen oft aufgezwungenen
Verteidigungskriegen keine Bäume zu fällen oder zu
beschädigen. Die
Ahl-ul-Bait (a.) haben stets dazu aufgefordert,
Tiere
gut zu behandeln.