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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Universität Teheran ist die älteste Universität der
Stadt
Teheran, wenn das frühere Bildungssystem des
Islam
unberücksichtigt bleibt.
Die Universität Teheran gilt als angesehen und ist die
größte der
Islamischen Republik Iran.
Die Universität Teheran wurde 1934 durch einen
Zusammenführung bereits bestehender Bildungseinrichtungen als
erste Bildungseinrichtung mit der Bezeichnung "Universität" im
Iran gegründet. Die bekannte Medizinische Fakultät geht
auf das 1851 gegründete Dar-ol Fonun zurück. In der
Anfangszeit der Universität stand die Nachahmung des
Bildungssystems der
Westlichen Welt im Hauptinteresse des damals herrschenden
Schah Reza Pahlavi und später auch seines Sohnes
Schah Muhammad Reza Pahlavi.
1934 wurde die Universität Teheran mit sechs Fakultäten
gegründet: Theologie, Naturwissenschaften, Literatur,
Philosophie und Pädagogik, Medizin, Technik- und
Ingenieurwissenschaften, Rechts-, Politik- und
Wirtschaftswissenschaften. Insbesondere die Fakultät Theologie
wurde von den großen
Gelehrter [faqih] abgelehnt, da sie darin eine westliche
Beeinflussung der bis dahin unabhängigen theologischen Lehre
erkannten.
Im Laufe der Jahre kamen zehn weitere Fakultäten hinzu:
Bildende Kunst, Musik & Architektur (1941), Veterinärmedizin
(1943), Agrarwissenschaft (1945), Betriebswirtschaft (1954),
Pädagogik (1954), Natürliche Ressourcen (1963),
Volkswirtschaft (1970), Moderne Sprachen (1989),
Umweltwissenschaft (1992), Sportwissenschaften. Die rein am
Vorbild der
Westlichen Welt orientierte Bildung führte zu einer
Entfremdung mit großen Teilen des Volkes, die insbesondere
ihre Mädchen nicht auf die Universität schickten.
Erst nach dem Sieg der
Islamischen Revolution wurde die Lehre an eigenen
Bedürfnissen und Erkenntnissen orientiert und seither gibt es
einen Überschuss an Frauen an der Universität.
Gelehrte [faqih] wie
Prof. Mohammad Mofatteh haben wesentlich dazu beigetragen
und daher wird er mit dem
Tag der Einheit zwischen islamischen Bildungsanstalten und
Universitäten
geehrt.
Das Universitätsgelände gilt auch als eine der größten
Moscheen der Stadt, da an
Freitagen das
Freitagsgebet [salat-ul-dschuma] auf dem Gelände erfolgt.
Charakteristischer Eingang zum Campus (Foto
E.Basaran (2012 n.Chr.)