.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Vater ist der männliche Elternteil eines Kindes.
Diese
Elternschaft beinhaltet im
Islam
zum einen die biologische Vaterschaft und zum
anderen die Verpflichtung eines Vaters gegenüber seinem Kind.
Hierzu zählen insbesondere die Unterweisung des Kindes durch
den Vater in Lesen und Schreiben bzw. die Delegierung dieser
Aufgabe an andere sowie das Lehren von Schwimmen.
Im Kontext des
Islam
wird die Rolle des Vaters hoch geschätzt und ist mit
Verantwortung, Fürsorge und Leitung verbunden. Ein Vater im
Islam
wird nicht nur als Ernährer und Beschützer seiner Familie
angesehen, sondern auch als ein moralischer Führer und
Erzieher seiner Kinder.
Die Lehren des
Islam
betonen die Wichtigkeit des Respekts und der Güte gegenüber
den
Eltern, insbesondere den Vätern. Der
Heiliger Quran unterstreicht wiederholt die Pflicht der
Kinder, ihren
Eltern
gegenüber dankbar und gehorsam zu sein. Der Respekt gegenüber
dem Vater wird als ein wichtiger Aspekt des
Glaubens und der sozialen Ethik im
Islam
angesehen.
Zudem wird von einem Vater im
Islam
erwartet, dass er seinen Kindern eine gute religiöse und
weltliche Bildung ermöglicht und sie zu rechtschaffenen und
verantwortungsbewussten
Muslimen erzieht. Der Vater soll ein Beispiel für gutes
Verhalten und islamische Werte sein und seine Familie im
Glauben stärken.
Insgesamt ist die Rolle des Vaters im
Islam
sowohl eine Position der Autorität als auch eine der
Dienstbarkeit und des Mitgefühls, wobei die spirituelle,
emotionale und physische Wohlfahrt der Familie im Vordergrund
steht.
Der Begriff Vater wird auch im übertragenen Sinn verwendet.
So war einer der Lieblingstitel
Imam Alis (a.) der Name
Abu Turab (Vater des
Lehms).
In der arabischen Kultur war es üblich, jemanden als "Vater
von ..." anzusprechen, so dass viele Persönlichkeiten des
Islam
als Abu soundso bekannt sind wie z.B.
Abu Talib (a.).
Prophet Muhammad (s.) wird auch
Vater von Qasim (Abul-Qasim) genannt.
Als Urvater aller Menschen gilt
Adam
(a.). Als Stammvater der
Religionen wird oft
Abraham (a.) genannt.
Obwohl die
Annahme eines Waisenkindes als Ziehkind eine sehr ehrenvolle
und lobenswerte Aufgabe im
Islam
darstellt, sind die Regeln der
Mahram-Verwandtschaft auf den leiblichen Vater bezogen und
nicht auf den Ziehvater.
Der Begriff Vater kommt im
Heiligen Quran in seinen verschiedenen Formen 116 Mal
vor. Er wird sowohl dort als auch im Sprachgebrauch auch für
den Ahnen früherer Generationen verwendet.
Der
Vatertag
in der
Islamischen Republik Iran ist auf den Geburtstag von
Imam Ali (a.) gelegt worden.
Der Begriff ist ein
Persischs Lehnwort im Deutschen und entstammt dem persischen Peder [پدر],
wovon auch Pater abstammt.