Vergebung
Vergebung [maghfira]

Aussprache: a'ffu
arabisch:
عفو
persisch:
عفو
englisch: Absolution

Kalligraphie: Vergib mir Allah

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Unter Vergebung wird im Islam das Abwenden der Konsequenz einer Sünde verstanden. Die Sünde kann gegenüber Gott erfolgt sein, wobei die Vergebung dann aufgrund Seiner Gnade erfolgt oder gegenüber einem Menschen, der einem dann verzeihen muss.

Im Heiligen Qur'an ist die Vergebung Bestandteil des Paradieses [dschanna] (2:58, 3:136) und gekoppelt an die Abkehr bzw. Buße [tauba] (2:199). Vergebung gehört nicht zu den satanischen Eigenschaften (2:268) ist aber gekoppelt an die Befolgung der Propheten (2:285). Die Gläubigen [mumin] sollen miteinander wetteifern im Trachten nach Vergebung (3:133). Es gehört zu der Verfahrensweise [sunna] von Prophet Muhammad (s.) vergebend zu sein (3:159). Der Mensch soll immer wieder um Vergebung beten (4:106, 11:3, 11:52), was an den Glauben und gute Werke gekoppelt ist (5:6). Vergebung ist höherwertig als eine Spende [sadakat] (2:263).

Der persönliche Ausdruck, mit dem ein Muslim tagtäglich immer wieder das Flehen um Vergebung ausdrückt ist: "Ich erflehe die Vergebung Gottes" [astaghfirullah, أستغفر الله].

Imam Husain (a.) sagte:

ان أجود الناس من أعطی من لا يرجوه

„Der Großzügigste der Menschen ist jener, der einem vergibt, wenn er es nicht erwartet“ (Bihar-ul-Anwar 4/121)

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