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Taschkil, auch bekannt als Harakat (Bewegung) ist die
Bezeichnung für die zeichentechnische Vokalisation der zumeist
im
arabischen Alphabet bestehenden Konsonanten.
Mit
Vokalisation im
Arabischen, insbesondere im Zusammenhang mit dem
Islam, ist
die Ausspracheform der Buchstaben und darauf aufbauend Worte
im
Heiligen Qur'an gemeint. Dies beinhaltet die Vokalisation
der Konsonanten durch ergänzende Zeichen, den
Vokalisationszeichen, welche die Vokale ausdrücken. Diese Art
der schriftlichen eindeutigen Vokalisation ist typisch für den
Heiligen Qur'an, wird aber sonst in der schriftlichen
Sprache des
Arabischen nicht verwendet.
Diese orthographischen Hilfszeichen - sie werden in der
Fachsprache diakritische Zeichen genannt - waren ursprünglich
im
Arabischen nicht vorhanden, wurden aber nötig, um eine
einheitliche Aussprache des
Heiligen Qur'an zu gewährleisten.
Um die Vokalisation von Konsonanten und einige weitere
Besonderheit der
arabischen Sprache in der Schriftsprache ausdrücken zu
können, wurden eine Reihe von Hilfszeichen entwickelt, die je
nach Stellung zum Buchstaben (Harakat) eine bestimmte
Bedeutung haben. Diese Sonderzeichen kommen nur bei
bedeutsamen religiösen Texten zur Anwendung, vor allem beim
Heiligen Qur'an, nicht aber in Zeitungen.
Die einheitlichen Arabischen Sonderzeichen sind:
 | Fatha, ein kleiner Schrägstrich oberhalb des
Buchstabens: Er steht für ein kurzes "a" nach dem
Buchstaben. |
 | Kasra, ein kleiner Schrägstrich unterhalb des
Buchstabens: Er steht für ein kurzes "i" nach dem
Buchstaben. |
 | Damma, eine Art kleines "wau" oberhalb des Buchstabens:
Er steht für ein kurzes "u" nach dem Buchstaben.
|
 | Fathatan (zwei Fatha), zwei kleine Schrägstriche
oberhalb des Buchstabens: Sie stehen für ein kurzes "an"
nach dem Buchstaben. |
 | Kasratan (zwei Kasra), zwei kleine Schrägstriche
unterhalb des Buchstabens: Sie steht für ein kurzes "in"
nach dem Buchstaben. |
 | Dammatan (zwei Damma), eine Art zwei ineineinder
verschachtelte "wau" oberhalb des Buchstabens: Sie stehen
für ein kurzes "un" nach dem Buchstaben. |
 | Sukun (im Wortauslaut auch Dschazma), ein kleiner Kreis
oberhalb des Buchstabens: Er bedeutet, dass auf den
Buchstaben kein Vokal folgt. |
 | Schadda (auch Taschdid genannt), eine Art kleines "sin"
oberhalb, des Buchstabens markiert eine Verdopplung (Gemination)
des Buchstabens, auf den er sich bezieht. |
 | Hamza bezeichnet einen Stimmabsatz. Ein Hamza hat einen
Trägerbuchstaben. |
 | Wasla, steht immer über einem "alif" und dient dazu,
eine Doppelkonsonanz zu vermeiden. |
 | Madda dient dazu einen Buchstaben in eine besondere
Länge zu ziehen. Er steht ebenfalls immer über einem "alif".
Hiegibt es auch die Sonderfom des sogenannten "Dolch-alif",
also ein "alif", das oberhalb der Buchstaben steht. |