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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Vorbild der Nachahmung [mardscha-ul-taqlid] ist eine der
höchsten Autoritäten der
Gelehrten [faqih] im
schiitischen
Islam.
Zumeist tragen Vorbilder der Nachahmung den Titel
Groß-Ayatollah.
Es handelt sich bei ihnen um
Rechtsgelehrte [mudschtahid], deren
selbständige Rechtsfindung [idschtihad] im Bereich der
Zweige der Religion [furu'ad-din] maßgeblich für andere
sein kann und von den
Nachahmern [muqallid] befolgt wird. Ihre allgemeinen
Rechtsurteile [fatwa] werden in einem
religiösem Regelwerk [risala] zusammengefasst und
veröffentlicht.
Es können immer mehrere Vorbilder der
Nachahmung nebeneinander existieren und den
Nachahmern [muqallid] steht es frei, die für sich am
meisten geeignete Person selbst nach der
Wahlmethode des Vorbildes der Nachahmung zu wählen. Um das
Vorbild der Nachahmung nachahmen zu können, muss man die
Methode zur
Erlangung von religiösen Rechtsurteilen durch sein Vorbild
der Nachahmung kennen.
Es handelt sich um eine Funktion, welche die durch die
Verborgenheit des
Imam
Mahdi (a.) für die
Islamische Weltgemeinschaft [ummah] entstehende
Wissenslücke bestmöglich zu reduzieren sucht.
Voraussetzungen zur Vorbildfunktion
ist die Erfüllung der
Vorbildsbedingungen.
Bekannteste Vorbilder der Nachahmung des 15. Jh.
n.d.H. (20. und 21.
Jh. n.Chr.) sind unter anderem
Imam
Chomeini und
Imam
Chamene'i.