.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Vorkampf von Badr war eine Kampf von jeweils drei
ausgewählten Kämpfern auf der Seite der
Muslime und auf der Seite der
Mekkaner gegeneinander.
Wie damals vor der eigentlichen Schlacht üblich, traten die
Angreifer zunächst mit Einzelkämpfern hervor, um in einer Art
"Vorkampf" eine Vorentscheidung zu erringen. Daher traten für
die Quraisch drei Personen
vor,
Utba ibn Rabia,
sein Bruder
Schaiba ibn
Rabia sowie
Utbas Sohn
Walid ibn
Utba.
Sie
forderten die
Muslime zum
Einzelkampf heraus. Drei tapfere
Muslime aus
Medina boten
sich an, doch die
Quraisch
lehnten ab und verlangten nach ebenbürtigen hochrangigen Anführern.
Auf
Befehl des
Propheten Muhammad (s.)
stellten sich dann
Imam
Ali (a.),
Hamza ibn Abd-ul-Mutallib und
Ubaida ibn Harith der
Herausforderung. Es war ein weiteres Mal, dass der
Prophet Muhammad (s.) sehr
deutlich
Imam Ali (a.)
zu den höchsten Anführern des
Islam
vor anderen Teilnehmern aufstellte.
Die Anfangsformation war
Walid gegen
Imam Ali (a.),
Schaiba gegen
Hamza und
Utbah gegen
Ubaida. Schon nach
kurzem Kampf töteten
Imam
Ali (a.) und
Hamza ihre Gegner.
Utbah verletzte
Ubaida schwer, wurde dann aber von
Imam Ali (a.)
getötet.
Ubaida erlag
später seinen Verletzungen.
Die Vorkämpfe vor einer Schlacht, wie sie damals in
Arabien praktiziert wurden, waren Teil der traditionellen
arabischen Kriegsführung und hatten eine wichtige symbolische
sowie taktische Bedeutung. Diese Kämpfe fanden vor der
eigentlichen Schlacht statt und dienten verschiedenen Zwecken,
darunter die Demonstration von Mut und Stärke, die Senkung der
gegnerischen Moral und die Möglichkeit, herausragende Krieger
der gegnerischen Seite auszuschalten.
Die Praxis solcher Vorkämpfe war nicht einzigartig für die
arabische Halbinsel oder das 7. Jh.n.Chr., sondern ist auch in
anderen Kulturen und Epochen zu finden.