.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Wadi Hunayn im Bezirk Ramla war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf la 9 km westlich von Ramla. Seit
der frühislamischen Zeit siedelte hier der aus
Jemen
hierher gekommen Qada'a Stamm. Die Bevölkerung lebte vor allem
vom Export von Zitrusfrüchten in Obstgärten, die von
zahlreichen selbst gegrabenen Brunnen bewässert wurden. Auch
Bananen und Getreide wurde angebaut. In den 1940er Jahren war
das Dorf eine Hauptquelle für die Grundversorgung mit Fleisch
der Region.
Zum Zeitpunkt der Volkszählung in
Palästina 1922 hatte Wadi Hunayn eine Bevölkerung von 195
Muslime. 1931 lebten neben 278
Muslimen auch 2 und Christen 2
Christen in insgesamt 55 Häusern. Im Jahr 1945 gab es 1620
Muslime, die bis zur zionistischen Besatzung mit den
ungefähr gleich vielen
Juden
im benachbarten Ness Ziona in Frieden lebten.
Das Dorf wurde 19. April 1948 von der Haganah angegriffen
und die noch nicht geflohenen Einwohner wurden gewaltsam zur
Flucht getrieben oder zwangsdeportiert. Das komplette Dorf
wurde zerstört. Die erst 1934 erbaute
Moschee der Dorfes wurde von den
Juden
des benachbarten Ness Ziona in eine Synagoge umgebaut und
umbenannt in "Geulat Yisra'el" ("Israels Erlösung"). Das Dorf
wurde einverleibt.