.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
John Wansbrough war ein US-amerikanischer Historiker an der
London University School of Oriental and African Studies.
Seine den
Islam
verfälschenden Ansichten hatten großen Einfluss auf die
Orientalistik in der
Westlichen Welt.
John Wansbrough ist am 19. Februar 1928
in Peoria (Illinois) in den USA geboren. Er schloss sein
Studium an der Harvard Universität ab und arbeitete bis zur
Emeritierung an der London University School of Oriental and
African Studies.
In den 1970ern veröffentlichte er angeblich neue
Forschungsergebnisse aus frühen islamischen Manuskripten,
wonach im
Heiliger Qur'an wiederholt Vorstellungen des
Judentums und des
Christentums kopiert worden wären. Der Vorwurf war
allerdings schon über ein Jahrtausend alt und missachtet die
Tatsache, dass der
Islam
von der Universalität der
Religion
Gottes
ausgeht, wodurch gewisse Übereinstimmungen selbstverständlich
sind. Die daraufhin aufgestellte Behauptung, der
Islam
wäre die Mutation einer ursprünglich jüdisch-christlichen
Sekte, die versuchte im arabischen Raum Fuß zu fassen,
entbehrt aber jeglichen wissenschaftlichen Nachweises. Dennoch
fand die These unter Orientalisten der
Westlichen Welt viele Anhänger. Wansbroughs Ansicht, dass
ein Großteil der traditionellen Geschichte des
Islam
eine Konstruktion späterer Generationen sei, wird zwar auch
von
Muslimen seit Jahrhunderten vertreten, aber seine
Vorstellung, dass auch der
Heilige
Qur'an über Jahrhunderte hinweg entstanden sei, ist
unhaltbar. Seine Vorstellung, dass
Prophet Muhammad (s.) lediglich ein Mythos sei, hat
allerdings einige Orientalisten der
Westlichen Welt beeinflusst.
Aus Sicht des
Islam
gehörte er zu jener Art von Orientalisten, deren "Forschung"
dazu dient, die Kolonialherrschaft und den Imperialismus über
Muslime zu stützen bzw. zu rechtfertigen.
Zu seinen Büchern zählen: