.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Alexander Russell Webb war ein Journalist und ehemaliger
Botschafter der USA auf den Philippinen und nahm als
ehemaliger Protestant den
Islam
an und nannte sich Muhammad.
Er ist am 9. November 1846 in
Hudson (New York) als Sohn von Alexander Nelson Webb geboren.
Sein Vater war einer der führenden Journalisten seiner Zeit in
den USA, was die Karriere des Sohnes beeinflusst haben dürfte.
Nach seiner Grundschulausbildung besuchte er das Claverack
College in der Nähe seiner Heimat. Als Herausgeber einiger
kleiner periodischer Veröffentlichungen machte er sich einen
Namen, so dass er schnell zum Chefredakteur bzw. Ressortchef
bedeutender Zeitungen aufstieg, darunter die berühmte
"Missouri Republican" in St. Louis. Während der Zeit wurde er
im September 1887 von Präsident Cleveland zum Botschafter der
USA auf den Philippinen berufen und wechselte zum Büro in
Manila. In der Zeit nahm er Kotakt mit Mirza Ghulam Ahmad von
der
Ahmadiyya auf.
1888 erklärte er der Öffentlichkeit, dass er den
Islam angenommen hat. Durch
verschiedene Kontakte animiert, reiste er durch
Indien und kehrte in die USA
zurück, um dort den
Islam zu
lehren.
Auch Webb's Ehefrau, Ella G. Webb, und ihre drei Kinder
haben den
Islam angenommen. Webb
reiste erneut nach
Indien und
hielt Vorträge in verschiedenen Städten. Die später in seinem
Namen veröffentlichten Schriften sind zumeist Abschriften
seiner Vorträge. 1892 kehrte er wieder in die USA zurück. Dort
gründete er den Verlag "Oriental Publishing Company", der vor
allem seine Schritten herausbrachte, darunter sein
bekanntestes Werk "Islam in Amerika". Auch gründete er im Mai
1893 eine Zeitschrift namens "Moslem World". Sie erschien
allerdings nur bis zum November des Jahres.
Am Broadway gründete er eine - allerdings sehr kurzlebige -
Moschee. Er schrieb auch ein
Buch über die Vertreibung der Armenier aus der sicht der
Osmanen.
Abdülhamid II. engagierte
ihn schließlich als Honorarkonsul. Ein Plan Webbs für eine
neue Moschee und einen Friedhof
wurde nie verwirklicht. Ab 1898 lebte er in Rutherford (New
Jersey) und brachte die "Rutherford Times" heraus. Er starb am
1. Oktober 1916 in Rutherford und wurde auf dem Friedhof "Hillside
Cemetery" am Rand von Rutherford beigesetzt.