.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Carl Friedrich Heinrich Werner war ein deutscher Aquarell- und
Architekturmaler, der auch die muslimische Welt bereist hat.
Der in Weimar geborene Werner studierte Malerei in Leipzig.
Von 1829 bis 1831 wechselte er in München zum
Architekturstudium, kehrte dann aber zur Malerei zurück. Er
erhielt ein Stipendium für eine Italienreise, wo er blieb. Ab
1845 fungierte er mehrere Jahre als Vorsitzender des Deutschen
Künstlervereins in Rom. In Venedig gründete ein Meisterstudio
für Aquarellmalerei. Er blieb hier bis in die 1850er Jahre und
machte sich als Aquarellmaler einen Namen.
Er reiste 1856-1857 durch Spanien, 1862 nach
Palästina und dann nach
Ägypten. 1864 reiste er erneut in diese Gegend. Als
besonders hervorzuheben gelten seine Aquarelle in
Jerusalem. Als einer der wenigen Nicht-Muslime zu seiner
Zeit durfte er das Innere des
Felsendoms betreten. In London veröffentlichte er eine
große Sammlung von Werken aus
Jerusalem. Ab 1882 war er Professor an der Leipziger
Akademie für Aquarellmalerei. Er starb 1894 in Leipzig.
Seine Liebe zu Details wird unter anderem in seinem Gemälde
"In der Moschee" (Öl auf Leinwand 36.8 cm x 26.7 cm,
wahrscheinlich um 1864) deutlich, in der er die arabischen
Kalligraphien an der Wand korrekt wiedergibt. Das
Meisterwerk wurde später als Kunstdruck und Poster weit
verbreitet.

Sein Werk aus der
muslimischen Welt stellt den Schwerpunkt seiner Arbeiten dar
und gilt als sehr umfangreich.