Wochenbettblutung
  Wochenbettblutung [nifas], Wochenfluss

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: lochia

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Die Wochenbettblutung [nifas] wird auch Wochenfluss bzw. Nachgeburtunreinheit genannt.

Es beschreibt das Blut, dass bis zu zehn Tage nach der Geburt bei der Mutter austritt. Das hängt damit zusammen, dass die Gebärmutter und andere Organe sich zurückbilden und die Haftstelle des Mutterkuchens, welche eine Wunde in der Gebärmutter darstellt, unter Absonderung des Wochenflusses heilt. Blutungen die nach zehn Tagen austreten gelten im Islam nicht mehr als Wochenfluss. Falls die Frau die Möglichkeit einräumt, dass es sich um eine Regelblutung [haydh] handelt, dann sind die üblichen Tage der Regelblutung [haydh] hinzuzurechnen und anschließend wird es als Blutung außerhalb der Regel [istihaza] gewertet. Falls eine Regelblutung [haydh] nicht in Betracht kommt, wird es direkt nach zehn Tagen als eine Blutung außerhalb der Regel eingestuft mit den jeweiligen religiösen Riten dazu.

Eine Frau, die im Zustand der Wochenbettblutung ist, wird Wochenbettblutende [nufusa] genannt. Das gilt auch nach einer Fehlgeburt.

Der Frau im Zustand der Wochenblutung obliegen die gleichen Befreiungen von Pflichten wie einer Frau im Zustand der Regelblutung [haydh]. Zusätzlich ist es verboten, in diesem Zustand eine Scheidung durchzuführen. Nach Beendigung der Blutung vollzieht die Frau eine rituelle Vollkörperreinigung [ghusl] und erfüllt die religiösen Verpflichtungen.

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