.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Yaquq im Bezirk
Tiberias war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf befand sich 12 km nördlich von Tiberias. Die
Ortschaft hat mindestens 1000 Jahre v.Chr. bereits bestanden.
Im Jahr 1596 lebten im Dorf unter der Herrschaft der
Osmanen 396
Muslime. Sie haben Steuern entrichtet auf eine Reihe von
Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste und Oliven sowie auf Ziegen,
Bienenstöcke, und für eine Presse, die entweder für die
Verarbeitung von Trauben oder Oliven verwendet wurde.
Im Jahre 1875 beschrieben
Victor Guerin das Dorf mit etwa 20 Häusern aus Stein. 1881
lebte etwa 200
Muslime im Dorf. Unter britischer Besatzung wurden im Jahr
1922 insgesamt 294 Einwohner gezählt; alles
Muslime. 1931 lebten aber nur noch 153
Muslime im Dorf in insgesamt 28 Häusern.
Im Jahr 1945 lebten 210
Muslime im Dorf und haben eine Landfläche von 8507
Dunum
bewirtschaftet, davon 1.010
Dunum
für Getreide.
Bereits am 1. Mai 1948 wurde das Dorf von zionistischen
Einheiten
angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert. Nach
der Zwangsdeportation wurde das Dorf als Ausbildungsstelle für
die israelische Armee verwendet, was bis ins Jahr 1968
anhielt. Anschließend wurde das Dorf komplett zerstört.