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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu-l Qasim Mahmud ibn Umar Zamachschari war ein
islamischer Gelehrter in vielen Bereichen und galt als berühmter
Vertreter der Mutazila. Er ist in Chawarizm am 8. März 1075 geboren und
starb am 14. Juni 1144 . n.Chr. in al-Dschurdschaniya bei Chawarizm.
Er studierte und
lehrte in
Buchara und Samarkand. Während seines langjährigen
Aufenthaltes in
Mekka
kannte man ihn mit dem Ehrentitel "Nachbar Allahs" [jarillah].
Er hat auch eine in seiner Zeit sehr bekannte
Auslegung [tafsir] zum
Heiliger Qur'an verfasst mit dem Titel "Die Aufdeckung der
offenbarten Wahrheit" [al-kaschaf'an haqa'iq at-tanzil /
الكشاف عن حقائق التنزيل] (Darlegung der Wahrheiten der
Herabendung),
der oft in der Kurzform als "al-Kaschaf" bezeichnet wird.
Es gilt als sein Hauptwerk, das er 1134 n.Chr. vollendet hat.
Neben der inhaltlichen und grammatischen Analyse der Struktur
des
Heiligen Qur'an stellt er konsequent auch die rhetorischen
Feinheiten des Textes dar, um damit die Lehre über die
Unnachahmlichkeit der Offenbarung zu stützen. Eine englische
Übersetzung liegt vor.
Ibn
Chaldun geht in seiner "Muqaddime" auf eine Darstellung
lexikalischer Eigentümlichkeiten des
Heiligen Qur'an in Zamachscharis Hauptwerk ein.
Zu
weiteren Werken des Zamachschari gehört sein Handbuch der
arabischen Grammatik [al-mufassal fil-nahw / المفصّل في النحو].
Das Werk beeinflusste die Entstehung arabischer Grammatiken in
der Orientalistik. Sein ebenfalls sprachwissenschaftlich
orientiertes Werk mit Titel "Hervorragende Abhandlung über
Seltsames in den Überlieferungen" [al-fa'iq fi gharib
al-hadith / الفائق في غريب الحديث] / al-fāʾiq fī ġarībi
ʾl-ḥadīṯ, das als al-Fa'iq, (Das Hervorragende) bekannt ist,
behandelt schwierige und schwer verständliche Begriffe in
Überlieferungen.