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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Zaynab bint Harith war eine der überlebenden
Jüdinnen von
Chaibar. Sie ist bekannt dafür, dass sie einen
Giftmordanschlag auf
Prophet Muhammad (s.) verübte.
Ibn
Ishaq berichtet über dieses Ereignis mit den folgenden
Worten:
„Eines Tages, nachdem die Eroberungen beendet waren und
der
Prophet sich sicher wähnte, schenkte ihm Zaynab bint Harith, eine der gefangenen Frauen, ein gebratenes Schaf. Sie
hatte sich vorher erkundigt, welches Stück vom Schaf ihm am
liebsten sei, und man hatte ihr die Schulter genannt. Darauf
vergiftete sie das ganze Schaf, tat auf die Schulter aber
besonders viel Gift. Dann brachte sie es herbei und legte es
vor dem
Propheten nieder. Er nahm sich das Schulterstück und kaute
einen Bissen davon, schluckte ihn aber nicht herunter.
Bischr ibn al-Bara, der beim
Propheten war und sich ebenfalls einen Bissen genommen
hatte, verschlang diesen jedoch. Der
Prophet dagegen spuckte ihn aus und sprach: ’Dieser
Knochen sagt mir, dass er vergiftet ist.’ Er ließ die Frau
holen, und sie gestand. Als er sie fragte, weshalb sie dies
getan habe, antwortete sie ihm: ’Du weißt, was du meinem Volke
angetan hast. Ich dachte mir: Wenn du nur ein König bist,
werde ich damit von dir erlöst sein; bist du aber ein
Prophet, wirst du ohnehin gewarnt werden.’ Da ließ sie der
Prophet ungestraft ziehen.
Bischr starb aber später an dem, was er gegessen hatte.“
Nach manchen vergab die Familie von
Bischr das Verbrechen von Zaynab bint Harith nicht, so
dass sie als Mörderin hingerichtet wurde. Andre Quellen deuten
darauf hin, dass ihr doch vergeben wurde, weil der
Prophet ihr vergeben hat.