Zaynab bint Harith
  Zaynab bint Harith

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??? - ??? n.d.H.
??? - ??? n.Chr.

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Zaynab bint Harith war eine der überlebenden Jüdinnen von Chaibar. Sie ist bekannt dafür, dass sie einen Giftmordanschlag auf Prophet Muhammad (s.) verübte.

Ibn Ishaq berichtet über dieses Ereignis mit den folgenden Worten:

„Eines Tages, nachdem die Eroberungen beendet waren und der Prophet sich sicher wähnte, schenkte ihm Zaynab bint Harith, eine der gefangenen Frauen, ein gebratenes Schaf. Sie hatte sich vorher erkundigt, welches Stück vom Schaf ihm am liebsten sei, und man hatte ihr die Schulter genannt. Darauf vergiftete sie das ganze Schaf, tat auf die Schulter aber besonders viel Gift. Dann brachte sie es herbei und legte es vor dem Propheten nieder. Er nahm sich das Schulterstück und kaute einen Bissen davon, schluckte ihn aber nicht herunter. Bischr ibn al-Bara, der beim Propheten war und sich ebenfalls einen Bissen genommen hatte, verschlang diesen jedoch. Der Prophet dagegen spuckte ihn aus und sprach: ’Dieser Knochen sagt mir, dass er vergiftet ist.’ Er ließ die Frau holen, und sie gestand. Als er sie fragte, weshalb sie dies getan habe, antwortete sie ihm: ’Du weißt, was du meinem Volke angetan hast. Ich dachte mir: Wenn du nur ein König bist, werde ich damit von dir erlöst sein; bist du aber ein Prophet, wirst du ohnehin gewarnt werden.’ Da ließ sie der Prophet ungestraft ziehen. Bischr starb aber später an dem, was er gegessen hatte.“

Nach manchen vergab die Familie von Bischr das Verbrechen von Zaynab bint Harith nicht, so dass sie als Mörderin hingerichtet wurde. Andre Quellen deuten darauf hin, dass ihr doch vergeben wurde, weil der Prophet ihr vergeben hat.

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