.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Fridolin Zehnder ist am 28. August 1897 wahrscheinlich in Eriswil
geboren. 1914 trat er in die Fremdenlegion ein und kam zu
Einsätzen an der Dardanellenfront. Es folgte die Rückkehr in die Schweiz
und 1920
erneut der Wiedereintritt in die Fremdenlegion mit Einsatz in
Marokko.
Dort wechselte er die Seiten, nahm den
Islam
an und beteiligte sich
14 Jahre lang am Befreiungskampf der Marokkaner. Er nannte
sich Mohammed Mummen Muscha Heding. "Mummen" hieß
wahrscheinlich "Mumin" (Gläubig)
Später war er Dolmetscher
für den Sultan in Sus (Sous) und floh vor den Franzosen durch
die Wüste in das von den Spaniern kontrollierte Kap Juby.
Es folgte wiederum eine Rückkehr in die Schweiz, wobei er in
Marokko seine Frau und
seinen Sohn zurückgelassen haben soll.
In 1937, möglicherweise nach Zehnders Ableben, verfasste
Herbert Volck, ein Organisator der Gestapo und Mitarbeiter der
SS im Nazideutschland ein Buch über ihn: Zehnder, Fridolin
(Mohammed Mummen Muscha Heding), Soldat in Afrika. Vom
Fremdenlegionär zum marokkanischen Freiheitskämpfer (Bern/
Stuttgart: Hallwag, 1937), das 1941 in zweiter Auflage
unter dem Titel "Ein Schweizer als marokkanischer
Freiheitskämpfer. Ein Schicksal aus zwei Welten. Von Mohamed
Mummen Muscha Heding früher Fridolin Zehnder." gedruckt wurde.
Die zweite Auflage erweckt vom Titel her den Eindruck, als
wenn das Buch von Zehnder selbst geschrieben worden sein
könnte.