.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland Stiftung e.V. (ZIAD)
ist ein 1927 in Berlin gegründetes zentrales Archiv über die
islamischen Gemeinschaften in Deutschland und damit zugleich
eine der ältestes islamischen Einrichtungen im
deutschsprachigen Raum.
Bekanntester Direktor des Instituts war
Muhammad Salim Abdullah, der das Institut ab 1981 mit Sitz
in Soest (Am Kuhfuß 8) bis zu seinem Ableben 2016 geführt hat.
Nach seinem Ableben übertrug seine Enkelin und Erbin Lejla
Bednorz das Archiv der Universität Münster, die das Archiv
allerdings nicht mehr aktiv weitergeführt hat.
Das ZIAD bewahrte und erforschte die Urkunden und Dokumente
der islamischen Gemeindegründungen in Deutschland seit 1739
und hat viele Urschriften des
Islam
in deutscher Sprache gesammelt. Das Institut hat auch
Gutachten für Behörden und sonstige Körperschaften sowie
Verbände erstellt.
Die Bibliothek umfasste mehr als 6.000 Titel vor allem über
Islam
in Deutschland. Das Institut besaß eine umfangreiche Sammlung
historischer deutschsprachiger Koranausgaben.
Der Verein gab den Pressedienst Islam-Echo (vereinigt mit
Islam-Nachrichten) heraus, der die Medien über Ereignisse und
Entwicklungen in der islamischen Diaspora und in den
moslemischen Weltorganisationen (Zitat) „aus der Sicht der
Betroffenen“ informieren sollte. Die Zeitschrift
Moslemische Revue
wurde zum offiziellen
Mitteilungsblatt des Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland
e.V. und der Trägergemeinschaft des Instituts“.
Einmal jährlich wurde der
Muhammad-Nafi-Tschelebi-Medienpreis an deutschsprachige
Autoren oder Autorinnen verliehen, die in Schriften, Vorträgen
oder Projekten den Dialogs zwischen den hier lebenden
Muslimen und der Mehrheitsbevölkerung in besonderem Maße
gefördert haben. Alle Arbeiten wurden mit Übergabe der
Sammlung an die Universität Münster eingestellt.
