.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Josef Konrad Zintl war bekannt als Schriftsteller und Maler.
Er ist am 3.1.1941 morgens um 9 Uhr in Weiden in der
Wohnung seiner Eltern Maria und Josef Alois Zintl in der
damaligen Hechenbergerstraße 18 (heute Hermann-Fuld-Straße 18)
geboren und hat mit 19 Jahren als Vollwaise seine Heimatstadt
verlassen. In Paris studiert er Bildhauerei, Malerei und
Lithographie an der Ecole Nationale Superieure des Beaux Arts.
Um sein Studium zu finanzieren, steht er Modell. Ab 1965 sind
seine Werke auch auf Ausstellungen zu besichtigen.
1972 kehrt Zintl zurück nach Deutschland und
arbeitet als Techniker für ein französisches Unternehmen. Das
Unternehmen schickt ihn ab 1977 unter anderem nach
Ägypten,
Gabun,
Kamerun, Nepal,
Pakistan und in den
Jemen.
Er schreibt und zeichnet dort mit 24 Bildern das Kinderbuch "Spategi
und Spaguzi". Es folgen "Die Geschichte einer Freundschaft"
(1986) sowie der Psycho-Thriller "Rako" (1988). Seitdem
schreibt er auch unter dem Pseudonym „Rako“. Im Jahr 2008
erscheint "Der Existenzialist und vier andere Romane". Seine
Bilder werden als symbolistisch und surrealistisch eingestuft,
wobei er von der Freiheit des Individuums erzählt. Er fordere
den Betrachter zur Auseinandersetzung mit den Kulturen auf.
Im Mai 2003 wird „Rako“ als offizieller Teilnehmer zu den
19. Weidener Literaturtagen eingeladen. Seine Vernissage mit
über 20 Exponaten findet in der Städtischen Galerie im Hans
Bauer-Kulturzentrum statt.
Es ist nicht bekannt, wann er den
Islam
angenommen hat. Möglicherweise hing es zusammen mit der Heirat
seiner äthiopischen Frau Zahra und den Töchtern Danja und
Mona, mit denen er in München im Stadtteil Ludwigsfeld gelebt
hat. Der Bezug zum
Islam
muss ihm und seinen Nachkommen so wichtig gewesen sein, dass
sie ihn auf dem muslimischen Gräberfeld (263) auf dem
Westfriedhof München
beigesetzt haben. Allerdings erhielt er keinen Grabstein.