Andersdenkende, Widersacher
Wie begegnet der Islam ihnen?
Jenen, die Tawhid, Prophetentum und Auferstehung leugnen
bzw. anderes anbeten als den Einzigen Gott, sind zum Islam
einzuladen und über seine Wahrheiten zu informieren. In
besonnener und freundlicher Weise sind ihnen diese anhand
plausibler Argumente begreiflich zu machen und nahezubringen,
so das keine Unklarheiten mehr übrigbleiben. Sind sie
einsichtig und wenden sich dem Islam zu, so sind sie
“Geschwister” der übrigen Muslime..., diesen gleichgestellt.
Falls sie jedoch trotzen und beharrlich die Wahrheit Ieugnen -
wenngleich sie ihnen deutlich und verständlich wurde - wird
der “Gihad” aktuell.
“Ahl-Kibab”, das heißt jenen, die im Besitze einer
Himmlischen Schrift sind und somit an Gott, Prophetentum und
die Auferstehung glauben, gestattet der Islam, bei ihrer
Religion - so sie auf dieser beharren - zu verbleiben.
Allerdings haben sie die “Gaziah-Abgabe” zu leisten, wofür sie
dann als Gegenleistung den Schutz der Muslime genießen. Mit
anderen Worten, sie begeben sich in den Schult des Islamischen
Staates und erkennen - bei Wahrung ihrer eigenen religiösen
Selbstständigkeit - dessen Regie an. Das heißt also, dass sie
sich auch weiterhin an die Weisungen ihrer Religion hallten
können, dieweil ihr Leben, Eigentum und ihre Ehre ebenso
respektiert werden wie die der Muslime. Als Gegenleistung
zahlen sie lediglich eine geringfügige “Steuer”..., die ‘Gaziah”.
Was sie allerdings zu beachten haben ist, das sie nicht
provozieren oder gegen Islam und Muslime gerichtete Propaganda
und Aktionen betreiben bzw. den Gegnern des Islam - gegen
diese - zur Seite stehen.
Gegen “AhI-Baqi und Fissad”, jene sogenannten
“Pseudo-Muslime”, die zum Verlust von Islam und Muslimen zur
Waffe greifen und Aufruhr. Verderbnis und Blutvergießen unter
ihnen anrichten, zieht die islamische Gesellschaft zu Felde
und bekämpft sie, bis das erstere einsichtig werden und mit
ihrem Unruhe- und Unheilstiften aufhören.
Die Widersacher des Islam, die sich das Ziel gesetzt haben,
das religiöse Fundament der Muslime zu zerstören oder die
islamische Regierung zu stürzen, sind als gegen “Islam und
Muslime Krieg führende Kafarn” zu behandeln, denen sich die
Muslime - dazu sind sie verpflichtet (wadschib)- entschlossen in
den Weg zu stellen und zu kämpfen haben, um sich gegen sie zu
schützen und zu verteidigen.
Wenn es das Wohl der Muslime und des Islam erfordert, kann
die islamische Gesellschaft allerdings auch einen vorläufigen
Nichtangriffspakt mit den Feinden des Islam schließen. Sie ist
jedoch nicht befugt, mit diesen ein solch freundschaftliches
Verhältnis zu unterhalten, dass dadurch Denken und
Gottesdienerschaft der Muslime beeinflusst und zersetzt werden.