Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Einleitende Worte

Das vorliegende Buch ist ein kleiner Überblick über das, was es über den Islam zu wissen gilt. Die Themen, die es beinhaltet, sind in knappem und relativ einfachen Stil abgefasst worden, damit sie allen, die über diese letzte der göttlichen Religionen erfahren wollen, verständlich sein und zu Grundkenntnissen über die islamische Glaubenskunde verhelfen mögen. Zu einem Elementarwissen, auf dem Interessierte mit Hilfe geeigneter Literatur als auch im Rahmen theologischer Seminare, Lehrgänge oder aber Gesprächen mit kompetenten Personen aufbauen können. Ganz abgesehen davon, dass selbstverständlich auch die Tore der Theologisch-Wissenschaftlichen Bildungszentren jenen, die sich einem eingehenderen Studium über den Islam und dessen Rechtleitung widmen möchten, stets offen stehen.

Kurz, das Anliegen des Autoren war, der Allgemeinheit das Wesentliche dessen, was sie wissen sollte, mit unkomplizierten Worten nahe zu bringen und selbst schwierige Themen in möglichst einfacher, verständlicher Sprache zu behandeln und zu erläutern.

Nebenbei..., dieses ist ein Verfahren”, dessen sich auch der Koran bedient. Mit erstaunlich klaren, unmissverständlichen Worten klärt er über Wissensdinge der materiellen als auch immateriellen Welt auf, über die Auferstehung, das Jenseits und das Leben nach dem Tod..., ganz zu schweigen von all den Belangen und Dimensionen, die die Schöpfung und das Erdenlehen des Menschen betreffen.

Als Beispiel hierzu zwei, drei Textstellen aus dem Koran, die - für jedermann begreiflich - über die Auferstehung und das Leben nach dem Tod Auskunft geben. Im 78. Vers der Sure 36, Ya-sin, lesen wir:

Wenn sie fragen, “wer ist es, der das zu Staub zerfallene Gebein wieder zu neuem Leben erweckt, wird ihnen geantwortet:

.Jener, der ihm beim ersten Male Leben gab, ist dessen mächtig...

Eine logische, unbestreitbare Antwort..., ein Argument, das auf festen Füßen steht.

Und zugleich kurz und knapp.

Jene Allmacht, die aus dem “Nichts” das ‘Sein” hervorgehen läßt, ist zweifellos und ohne weiteres in der Lage, das, was war und zu Staub wurde, erneut zusammenzubringen und ihm - wie schon beim ersten Male

- Leben zu schenken.

Es wird berichtet, dass der große und weltbekannte Gelehrte der islamischen Welt, “Alpharabius”, sagte: Wäre doch Aristoteles heute zugegen, so dass ich ihm diese koranische Antwort mitteilen und er die physische Auferstehung akzeptieren könnte....

Kurz, eine vernünftige und gleichwohl einfache Erklärung, die der Koran zu diesem - auf den ersten Blick möglicherweise recht kompliziert erscheinenden - Thema gibt. Und zwar mit nur einigen wenigen deutlichen Worten, die einen jeden überzeugen müssten.

Auch im Zusammenhang mit der Weisheit und dem Allwissen des Schöpfers und ‘Dirigenten” allen Seins hören wir folgende kurze, verständliche und unwiderlegbare koranische Begründung:

Im 14. Vers der Sure 67, Mulk, heißt es:

“Sollte Er, der Schöpfer, denn über sie nicht Bescheid wissen? Er, der doch die Kreatur selbst erschuf, sollte über sie und ihre Natur und Beschaffenheit in Unkenntnis sein?!

Eine klare, knappe Antwort für alle..., ein unumstößliches Argument.

Auch Prophet Muhammad (s.) und die Unfehlbaren Imame (a.) sprachen stets so, dass alle sie verstehen und ihre Rede begreifen konnten. Einfach und ohne lange Phrasen und Umschweife...

Im vierten Vers der Sure 14, Ibrahim, lesen wir dieses Gotteswort:

Wir schickten keinen Gesandten, es sei denn mit der Sprache seines Volkes, auf dass er es aufkläre...

Diese koranischen Worte bringen unmissverständlich zum Ausdruck, dass die Propheten in der Sprache jenes Volkes, in dem sie wirkten, redeten und dessen Bildungsstand angepasst erklärten und veranschaulichten. Deswegen, weil sie es bilden, erziehen und über die Wahrheiten informieren wollten. Und da sie aus der Bevölkerung - zu der sie gesandt wurden - selbst kamen, kannten sie deren Anschauungen, Hoffnungen und Empfindungen und waren mit deren Wortschatz und Redestil vertraut. Dieses half ihnen, mit den Leuten so zu sprechen, dass das, was sie sagten, Zugang zu deren Herzen fand.

Vom Propheten Muhammad (s.) ist dieses Wort:

Wir sind angewiesen , mit den Menschen so zu reden, dass sie es verstehen. (Al Hayat. B. 1. S. 146. Hadith Nabawi 6)

Der große islamische Gelehrte und Korankommentator Alameh Tabatabai verstand es meisterhaft, selbst komplizierteste Themen allgemeinverständlich darzulegen. Und wir hoffen, dass wir ihn mit der Übersetzung dieses seines Buches in seinem Anliegen, über den Islam und dessen segensreiche Botschaft aufzuklären, wenigstens ein klein wenig zu unterstützen vermöchten. Möge es wegweisendes Licht all jenen sein, die nach der Wahrheit streben und Zuversicht schenken denen, die mit der Hoffnung auf morgen, auf eine beglückende Zukunft leben. InschaAllah!

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