Fasten
Zu den Aufgaben, die uns unsere Religion auftragt, gehört
das Fasten im Mona! Ramadan. Eine Pflicht für jeden, der
religionsgesetzlich volljährig ist und über die übrigen
Voraussetzungen verfügt. Das heißt, er darf in diesem Monat
jeden Tag von der Morgendämmerung an - d.h. mit dem Ertönen des
Morgen-Adhan - bis Sonnenuntergang (Magrib) nichts zu sich
nehmen.
Dem Fasten im Monat Ramadan wird im Islam hohe Bedeutung
beigemessen. Der Wert des Fastens und das göttliche
Wohlgefallen für den Fastenten sind so hoch, dass der Erhabene
Gott im Zusammenhang mit der Belohnung, die Er dem Fastenden
verheißt, sagt, dass Er selbst dafür sorgen wird.
Prophet Muhammad (s.) sprach:
Gott offenbarte mir: Das Fasten geschieht um Meinetwillen
(um Gottes Willen), und Ich ( Gott) gebe den Lohn dafür .
Das Fasten dient - Einhaltung seiner Bestimmungen und
Voraussetzungen – runter anderem dem Ziel, den Menschen aus
seiner Abhängigkeit von Trieben und Begierden zu befreien. Es
ist von erstaunlicher Wirksamkeit bei dem Bemühen, Seele und
Geist von Besudelung und Hässlichem zu reinigen.
Der Gesandte Gottes sagte zu Dschabir ibn Abdullah Ansari:
O Dschabir ! Wer im Monat Ramadan jeden Tag fastet und zu
nächtlicher Stunde Gottes gedenkt, statt sich dem Schlaf
hinzugeben , bewahrt seinen Magen vor Unerlaubtem, seinen
Schoß vor Sünden und seine Zunge vor hässlicher Rede. Wenn er
dann den Monat Ramadan über gefastet hat, lässt er – ebenso
wie er den Fastenmonat hinter sich zurücklässt – auch seine
Sünden hinter sich zurück.
Dschabir antwortete: O Gesandter Gottes! Wie erfreulich ist
doch diese Mitteilung!
Der Prophet daraufhin: O Dschabir! Wie schwer sind aber auch
die Bedingungen.
Imam Sadiq verhieß: Das Fasten ist ein starker Schild gegen
das Feuer der Hölle.