Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Gott, der Sich Selbst Genügende

Im 133. Vers der Sure 6, An'am, lesen wir:

Dein Gott ist der Sich Selbst Genügende..., voll des Erbarmens für Seine Geschöpfe.

Erklärung: Alles Gute und Schöne, das im Universum anzutreffen ist, jedes Vollständigkeits- bzw. Vollkommenheitsmoment - das heißt alles, das Unzulänglichkeiten behebt bzw. Notwendigkeiten Genüge tut, wir sprachen bereits darüber - sind Segensgaben des Erhabenen Gottes an Seine Kreatur. Mit diesen göttlichen "Wohltaten" werden deren Bedürfnisse behoben und ganz allgemein den Erfordernissen in der Welt der Schöpfung entsprochen.

Es sei noch einmal daran erinnert: Gott ist vollkommen. Das heißt, Er verfügt über absolute Vollkommenheit, nicht über Teilvollkommenheiten. Sämtliche Vollkommenheiten sind in Ihm zu einer einheitlichen "Gesamtvollkommenheit" - um es einmal so zu formulieren - vereint. Untrennbar voneinander. Allerdings..., wenn Er nicht im Besitze dieser Seiner Vollkommenheit wäre, könnte er Seinen Geschöpfen nicht von ihr geben und wäre zudem ebenfalls - wie sie - "bedürftig" und "unvollkommen". Jedoch Er verfügt über absolute Vollkommenheit und - ohne die Hand nach anderen ausstrecken- und von ihnen etwas erhalten zu müssen - gibt er von Seinen Vollkommenheiten wie "Leben", "Wissen", "Kraft", "Fähigkeit" etc...

Noch einmal: Er selbst ist frei jeglicher Unzulänglichkeit, Unvollkommenheit, jeglichen Fehls. Frei von allem, das "Bedürfnisse" hervorruft wie Unvermögen, Unwissenheit, Ohnmacht, Tod, Schwierigkeiten etc- Derartiges hat zu Ihm in Seiner grenzenlosen Heiligkeit und Allerhabenheit keinen Zugang...

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