Gott, der Sich Selbst Genügende
Im 133. Vers der Sure 6, An'am, lesen wir:
Dein Gott ist der Sich Selbst Genügende..., voll des
Erbarmens für Seine Geschöpfe.
Erklärung: Alles Gute und Schöne, das im Universum
anzutreffen ist, jedes Vollständigkeits- bzw.
Vollkommenheitsmoment - das heißt alles, das
Unzulänglichkeiten behebt bzw. Notwendigkeiten Genüge tut, wir
sprachen bereits darüber - sind Segensgaben des Erhabenen
Gottes an Seine Kreatur. Mit diesen göttlichen "Wohltaten"
werden deren Bedürfnisse behoben und ganz allgemein den
Erfordernissen in der Welt der Schöpfung entsprochen.
Es sei noch einmal daran erinnert: Gott ist vollkommen. Das
heißt, Er verfügt über absolute Vollkommenheit, nicht über
Teilvollkommenheiten. Sämtliche Vollkommenheiten sind in Ihm
zu einer einheitlichen "Gesamtvollkommenheit" - um es einmal
so zu formulieren - vereint. Untrennbar voneinander.
Allerdings..., wenn Er nicht im Besitze dieser Seiner
Vollkommenheit wäre, könnte er Seinen Geschöpfen nicht von ihr
geben und wäre zudem ebenfalls - wie sie - "bedürftig" und
"unvollkommen". Jedoch Er verfügt über absolute Vollkommenheit
und - ohne die Hand nach anderen ausstrecken- und von ihnen
etwas erhalten zu müssen - gibt er von Seinen Vollkommenheiten
wie "Leben", "Wissen", "Kraft", "Fähigkeit" etc...
Noch einmal: Er selbst ist frei jeglicher Unzulänglichkeit,
Unvollkommenheit, jeglichen Fehls. Frei von allem, das
"Bedürfnisse" hervorruft wie Unvermögen, Unwissenheit,
Ohnmacht, Tod, Schwierigkeiten etc- Derartiges hat zu Ihm in
Seiner grenzenlosen Heiligkeit und Allerhabenheit keinen
Zugang...