Gotterkennen
Die meisten auf Erden glauben an einen Schöpfer, der die
Welt erschuf und beten Ihn an. Der Mensch von gestern ebenso
wie der heutige. Wie aus der Geschichte zu erfahren ist, war
die Mehrheit der menschlichen Gesellschaft seit altersher
religiös eingestellt und davon überzeugt, dass die Welt einen
Gott und Schöpfer hat. Und wenngleich die verschiedenen
Religionsgemeinschaften Gott ihrem eigenen Verständnis und
Begreifen gemäß beschreiben, so sind sie sich doch
hinsichtlich des “Kerns der Sache” einig.
Abgesehen vom Islam sind auch die anderen Religionen wie
Christentum, Judentum, Zarathustrier und Buddhisten von der
Existenz Gottes überzeugt. Wer diese Realität, d.h. die
Existenz Gottes, leugnet, tut es, ohne ein handfestes Argument
für seine Behauptung erbringen zu können. Etwas, dass ihm
selbstredend auch niemals möglich sein wird. Er kann
höchstenfalls sagen, dass Gott - seiner Meinung nach - nicht
nachweisbar sei. Nie und nimmer aber kann er ein
Nicht-Gegebensein Gottes beweisen. Der Materialist vermag
lediglich seine Annahme, dass Gott nicht existiert,
kundzutun..., handfeste Argumente dafür kann er nicht
erbringen. Wenn er nach fundierten Beweisen für seine Theorie
gefragt wird, muss er “passen’. Mit anderen Worten, er
verneint Gott nicht aufgrund von Wissen und Gewissheit,
sondern nur im Rahmen seiner Vorstellungen und Annahmen.
Im 24. Vers der Sure 88, Gaschiah heißt es in diesem
Zusammenhang:
Sie sprechen : Unser Leben ist dieses Erdenleben. Der eine
stirbt und der andere wird geboren und beginnt zu leben. Mit
der Zeit sterben und vergehen wir alle (Danach gibt es nichts
mehr..)
Doch ihren Worten liegt kein sicheres Wissen zugrunde. Sie
vermuten nur..
Archäologische Funde aus der Zeit der ganz frühen
Menschheitsgeschichte geben Kunde darüber, dass schon damals
religiöses Denken und der Glaube an eine Gottheit und eine
jenseitige Welt gegeben waren. Ebenfalls in den freien”
Kontinenten Amerika und Australien sowie weit entfernt vom
alten Kontinent liegenden Inseln, die in den letzten
Jahrhunderten entdeckt wurden, gab es Eingeborenenstämme, die
an Gottheiten glaubten. Und wenngleich ihre Vorstellungen von
Gott und Welt unterschiedlich waren, so gingen sie doch alle
davon aus, dass die Welt einen Schöpfer hat. Die Annahme, dass
sich dieses ihr Denken infolge von Kontakten mit gläubigen
Gesellschaften der alten Welt entwickelt habe, ist nicht
aufrechtzuerhalten, da aus der Geschichte über derlei
Verbindungen und Beziehungen nichts zu erfahren ist und wir
doch alle wissen, dass die so genannten "neuen Erdteile" und
Gebiete erst viel später entdeckt wurden...
Bei ein wenig Nachdenken wird deutlich, dass dieses
Überzeugsein von der Existenz Gottes ein völlig natürliches, wesensbedingtes ist.
Der Heilige Koran weist auf diesen Punkt hin und spricht
unter anderem im 87. Vers der Sure 43, Zuhruf:
Und wenn sie gefragt werden , wer sie erschaffen habe,
antworten sie gewiss Gott!
Und im 25. Vers der Sure 31, Luqman, lesen wir:
Und wenn du sie fragst .“ wer schuf die Himmel und die
Erde“ , werden sie gewiss antworten : Gott!