Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Hadrat Fatima-Zahra (a.)

Sie ist die Tochter des Gesandten Gottes (s.), dessen Herz voller Liebe und Zärtlichkeit für sie erfüllt war. Wegen ihres hohen Wissens und Erkennens ihres tiefen Glaubens an Gott und ihrer Ehrfurcht vor Ihm, ihrer hervorragenden Herzensbildung und Gesinnung Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Bildung Tugend und Gottesdienerschaft wurde sie von ihrem Vater als die Edelste aller Frauen’ - “Seyiddan Nissa“ – bezeichnet.

Hadrat Muhammad hatte gesagt:

Fatimahs Freude ist meine Freude. Und meine Freude ist die Freude Gottes. Fatimahs Missfallen aber ist das meine. Und das meine ist das Missfallen Gottes.

Hadrat Fatimah Zahra - auch “Sediqeh Kubra” genannt- wurde im Jahre 6 nach der Bi’tat geboren. Von der edlen Hadigah Kubra..., der ersten Frau, die sich der Lehre Muhammads (s.) zugewandt hatte.

Im Jahre 2 n.d.H. vermählte sich Hadrat Fatimah-Zahra (a.) mit Hadrat Ali (a.), und drei Monate und einige Tage nach dem Tode ihres Vaters schied auch sie aus dieser Welt.

Das, dem sie In ihrem ganzen Leben höchste Bedeutung beimaß, war das Wohlgefallen Gottes. Gottes Wohlgefallen war ihr wichtiger als das eigene. In diesem Sinne erzog sie ihre Kinder und sorgte sich für ihre Lieben.

Obwohl sie viel zu tun hatte und sehr jung und zart war, erledigte sie in der Regel ihre Hausarbeit und sonstigen Angelegenheiten allein. Als jedoch einmal eine Hilfe zu ihr ins Haus kam, überließ sie dieser nicht alle Arbeiten, sondern teilte sie mit ihr. Das heißt, an dem einen Tag war sie selbst für alles zuständig. dann hatte die Haushilfe “frei”. Und am anderen Tag hatte sie selbst “frei”, und die Hilfe schaltete und walte im Haus.

Hadrat Fatimah (a.) unterrichtete die Frauen in Glaubensdingen und klärte sie unter anderem über Frauenthemen auf. In ihrer freien Zeit aber versank sie in Andacht und Anbetung.

Von dem, was sie besaß, insbesondere von dem Erlös, der ihr durch die Erträge ihres Gartens in Fadak zufloss, gab sie in reichlichem Maße den Bedürftigen. Für sich selbst behielt sie nichts als nur das Allernotwendigste.

Häufig verzichtete sie auf das eigene Stückchen Brot, um es Mittellosen zu geben. Sie hungerte, um Hungrige zu sättigen.

Die Rede, die Hadrat Fatimah (a.) in der “Moschee des Propheten” von den Muslimen und “Sahabeh ” (Prophetengefährten) gehalten und das, was sie dem

derzeitigen Kalifen wegen dessen unrechtmäßiger Beschlagnahme ihres Fadaker Besitzes gesagt hatte als auch andere Reden und Worte von ihr, die uns von ihr geblieben sind, geben deutliche Kunde über ihren hohen, edlen Geist, der getragen war von Taqwa, Wissen, von Klugheit, Tapferkeit und Standhaftigkeit.

Hadrat Fatimah-Zahra (s.a.), die Tochter des Gesandten Gottes (s.) und Gattin Hadrat Alis (a.), ist die “Mutter” von elf Imamen (a.). Sie ist die “Mutter” der gesamten Nachkommenschaft des Propheten.

Wie bereits gesagt, zählt Hadrat Fatimah-Zahra (a.) zu den vierzehn Unfehlbaren (a.) und besaß - laut koranischer Aussage - “Ismat”. Das heißt, sie war “rein”, immun gegen Sünde und Irrtum...

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