Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Prophet Abraham (a.)

Lange Zeit war seit Noah vergangen. Und obgleich viele Propheten wie Hud, Salih und andere gekommen waren, welche die Menschen zu dem Glauben an den Einzigen Gott und zu gutem, rechten Verhalten aufgerufen hatten, breiteten sich wieder einmal Götzentum und Vielgötterei aus..., in aller Welt...

In Seiner Weisheit und Huld betraute Gott nun Abraham (a.) mit der Prophetenschaft. Abraham war ein echtes Beispiel wahrer Menschlichkeit. Aufrichtigen Herzens suchte er nach der Wahrheit. Er erkannt, dass der Schöpfer der Welten der Eine, Einzige Gott ist, weshalb er sein ganzes Leben lang einen erbitterten Kampf gegen Unrecht und Götzentum führte.

Wie der Heilige Koran berichtet und die Imame aus dem Hause des Propheten (a.) bekräftigen, verbrachte Abraham seine Kindheit in einer Höhle, fernab von dem heidnischen und gewaltartigen Treiben der Leute seiner Zeit. Nur seine Mutter, die ihm Speise und Trank brachte, bekam er zu Gesicht.

Eines Tages verließ er die Höhle und begleitete seine Mutter in die Stadt. Suchte Adar, seinen Onkel, auf. Alles, was er erblickte, war ihm neu und versetzte ihn in Erstaunen. Er - mit seinem reinen, unschuldigen Herzen -schaute vieles, das er zuvor nie gesehen hatte. Er wollte wissen, wie es entstanden war und wer es erschaffen hatte. Sah voller Verwunderung, wie Adan und andere Bewohnen der Stadt Götzen anfertigten. Er fragte, wer diese Figuren seien und was sie bedeuteten. Was man ihm antwortete, insbesondere im Hinblick auf die “Heiligkeit” und “Göttlichkeit” dieser geschnitzten und gemeißelten Götzen, befriedigte ihn nicht.

Er sah, wie einige die Venus - den Morgenstern -anbeteten, andere den Mond und wieder andere die Sonne. Und da all die Gestirne nach einigen Stunden wieder “untergingen”, erschien es Abraham als ein Unding, sie als Gottheiten zu betrachten.

Nach einigen Zeit gab er seinen Glauben an den Einzigen Gott und seinen Widerwillen gegen Götzentum und Vielgötterei freimütig bekannt. Nichts beschäftigte ihn so sehr wie der Gedanke, die Leute über ihre törichten Vorstellungen aufzuklären. Er tat, was in seinen Kräften stand und bemühte sich unermüdlich darum, die Götzendiener von ihrem Irrglauben abzubringen und zum Einzigen Gott aufzurufen.

Schließlich dann geschah das, worüber wir alle wissen. Er ging zum Götzentempel und hieb die Götzen von ihren Sockeln. Das jedoch betrachteten die Leute seiner

Gesellschaft als größtes Verbrechen. Er wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Man warf ihn in die Flammen. Gott jedoch beschützte ihn, und so stieg

Abraham heil und gesund wieder aus dem Feuer hervor.

Nach einiger Zeit verließ er Babylon, in dem er geboren worden war und zog nach Syrien und Palästina. Er setzte in seiner Mission, die Menschen zum Glauben an den Einzigen Gott einzuladen, fort.

Gegen Lebensende wurden ihm zwei Söhne geboren . Isaak , der Vater Jakobs (Israel) und Ismael , der Vater des arabischen Madr-Stammes.

Ismael war noch ein sehr kleines Kind, als Abraham ihn mit seiner Mutter - und zwar auf göttliches Geheiß hin – nach Higaz brachte. In eine dürre, trockene unbewohnte Gegend inmitten der Tahameh-Berge. Auf diese Weise aber vermochte er die vorbeiziehenden arabischen Beduinenstämme mit “Tawhid” bekanntzumachen.

Er richtete die Kaaba auf und lud zum Hag ein, welcher sich bis zum Beginn des Islam unter den Arabern erhalten hatte und anschließend vom Propheten Muhammad (s.) wiederbelebt und aufs neue erklärt und gelehrt wurde.

Abraham verkündete die Religion Gottes, die zugleich die “Din Fitrah” ist. Das heißt jene Religion, die in des Menschen Urwesen, das nach den Anbetung des Einen Gottes ruft und von dem Einen Gott überzeugt ist, verlangt ist.

Wie der Koran berichtet , war auch Abraham (a.) im Besitze einer Himmlischen Schrift. Er war der erste, der die Religion Gottes als “Islam” benannte und deren Befolger als Muslime bezeichnete.

Die großen “Tawhid- Religionen” - die jüdische, christliche und islamische – gehen auf Abraham zurück. Denn Moses (a.), Jesus (a.) und Muhammad (s.), die Propheten der drei genannten göttlichen Religionen, entstammen seinem Geschlecht und setzten seine Mission, das heißt die Einladung zum Einen Gott, fort.

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