Qibla
Die Ka’ba, das Gotteshaus in Mekka, ist die Gebetsrichtung
- Qibla - der Muslime.
Wer sich weit entfernt von ihr befindet, kann nicht so ohne
weiteres feststellen, wo - d.h. in welcher genauen Richtung -
sich die Ka’ba befindet. Er muss daher nachfragen und sich bei
verlässlichen Personen nach der Qibla erkundigen. Wenn ihm
keine anderen Mittel gegeben sind, mit Hilfe derer er die
Gebetsrichtung feststellen kann (z.B. Gebetsrichtungsmesser),
darf er sich auf ihre Angabe verlassen und das Gehet in der
von ihnen gewiesenen Richtung verrichten. Das gleiche gilt für
die Dibh-Schlachtung oder andere Dinge, die ebenfalls in
Richtung der Qibla zu vollziehen sind.
Wer nicht im Stehen bzw. Sitzen das Gebet verrichten kann,
hat es im Liegen zu sprechen. Und zwar so, dass seine rechte
Körperseite in Richtung Qibla weist. Wenn ihm ein solches
Liegen nicht möglich ist, so hat seine linke Seite der Qibla
zugewandt zu sein. Und ist auch das nicht durchführbar, so
haben seine Fußsohlen - währenddessen er auf dem Rücken liegt
- in Richtung Ka’ba (Qibla) zu weisen.
Wenn der Betende nicht weiß, welches die Qibla-Richtung
ist, so kann er sich unter anderem an der ”Mihrab” der
Moscheen jenes Ortes, an dem er sich befindet, orientieren.
Darum, weil eine Mihrab stets in Qibla-Richtung weist. Auch an
der Ausrichtung der Gräber muslimischer Friedhofe ist die
Qibla festzustellen oder aber, wie gesagt, durch Erfragen bei
zuverlässigen Personen oder aber mit Hilfe eines
Gebetsrichtungsmessers.