Weiteres Erstarken und Erblühen
Nachdem der Prophet nach Medina emigriert war und sich in
dieser Stadt niedergelassen hatte, begann das Licht des Islam
zu erstrahlen. Überall, in jedem Haus, in jeder Kate, in jeder
Gruppe und Versammlung wurde vom Islam gesprochen, und die
Herzen Öffneten sich ihm von Tag zu Tag mehr. Scharenweise
wandten sich die Menschen dieser letzten und abschließenden
Botschaft Gottes zu. Während der zehn Jahre, die der Prophet
in Medina residierte, vermochte der Islam in Mekka, Medina und
der näheren und weiteren Umgebung dieser Städte feste Wurzeln
zu fassen, bis das er sich schließlich über die gesamte
arabische Halbinsel erstreckte. Der Islam hatte die Herzen
erobert und damit das ganze Land. Seine Herrschaft hatte
begonnen.
Während der gesamten Zeit seiner Prophetschaft bemühte sich
Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) unermüdlich darum, seiner
göttlichen Mission gerecht zu werden. Die Offenbarungen, die
Gott ihm hinabsandte, nahm er in sich auf und gab sie der
Menschheit weiter. Er Iehrte sie das Wissen über “Tawhid”,
klärte sie über das Wort des Einzigen Gottes auf, mahnte sie
zum Guten und beantwortete geduldig und freundlich jede Frage,
die sie ihm stellten. Mit Gelehrten und auch Gegnern aus
anderen Ländern und Religionsgemeinschaften, insbesondere der
jüdischen, setzte er sich zu Gesprächen, Diskussionen und
Vorlesungen zusammen. Er verwaltete bestens die
Angelegenheiten des islamischen Landes und der Muslime und
sorgte dafür, dass das kulturelle, geistige, soziale,
wirtschaftliche und politische Leben der islamischen
Gesellschaft in Gang gehalten wurde.
Abgesehen von all diesem verbrachte er einen Großteil
seiner Zeit mit Gottesanbetung und Gotteslob und fastete an
vielen Tagen des Jahres. Das heißt, er fastete jährlich drei
Monate lang hintereinander - und zwar in den
aufeinander folgenden Monaten Radschab, Schaban und Ramadan - und
darüber hinaus noch weitere dreißig Tage im Jahr. Bisweilen
unterzog er sich auch der “Ruzah wisal”. Diese Fastensart, die
zu seinen Besonderheiten zählte, erforderte, dass er einige
Tage und Nächte hintereinander nichts zu sich nahm.
Darüber hinaus kümmerte er sich um häusliche Belange, was
ebenfalls zu seinem ganz normalen Tagesprogramm gehörte,
sofern er nicht auf Reisen war. Hin und wieder kam es auch
vor, dass er sich selbst, um das tägliche Brot seiner Familie
zu verdienen, als Arbeitskraft verdingte.
Der Erhabene Gott spricht im 8. Vers der Sure 61, Saf:
Die Gottlosen wollen das göttliche Licht wieder zum
Erlöschen bringen ,dieweil Gott jedoch sein Licht und dessen
Helligkeit zu vollkommenem Erstrahlen und Leuchten bringen
wird, Auch wenn es den Gottlosen nicht behagt . Gott schickte
Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion
zu den Menschen , auf das diese (die islamische Religion) über
sämtliche Religionen und Lehren die Oberhand gewänne..., auch
wenn es den Polytheisten nicht gefällt.
Wie zu erkennen ist, bewahrheitete sich diese göttliche
Verheißung seit dem Zeitpunkt, da sie dem Propheten
hinabgesandt ward, von Tag zu Tag mehr. Die kleine islamische
Gemeinschaft ist inzwischen bereits auf über eine Milliarde
Muslime angewachsen.
Im 109. Vers der Sure 3, Ale-Imran, spricht Gott:
Ihr Muslime seid die beste Gemeine unter den Menschen . Ihr
ruft auf zum Guten , verwehrt das Schlechte und glaubt an Gott
!