Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Weiteres Erstarken und Erblühen

Nachdem der Prophet nach Medina emigriert war und sich in dieser Stadt niedergelassen hatte, begann das Licht des Islam zu erstrahlen. Überall, in jedem Haus, in jeder Kate, in jeder Gruppe und Versammlung wurde vom Islam gesprochen, und die Herzen Öffneten sich ihm von Tag zu Tag mehr. Scharenweise wandten sich die Menschen dieser letzten und abschließenden Botschaft Gottes zu. Während der zehn Jahre, die der Prophet in Medina residierte, vermochte der Islam in Mekka, Medina und der näheren und weiteren Umgebung dieser Städte feste Wurzeln zu fassen, bis das er sich schließlich über die gesamte arabische Halbinsel erstreckte. Der Islam hatte die Herzen erobert und damit das ganze Land. Seine Herrschaft hatte begonnen.

Während der gesamten Zeit seiner Prophetschaft bemühte sich Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) unermüdlich darum, seiner göttlichen Mission gerecht zu werden. Die Offenbarungen, die Gott ihm hinabsandte, nahm er in sich auf und gab sie der Menschheit weiter. Er Iehrte sie das Wissen über “Tawhid”, klärte sie über das Wort des Einzigen Gottes auf, mahnte sie zum Guten und beantwortete geduldig und freundlich jede Frage, die sie ihm stellten. Mit Gelehrten und auch Gegnern aus anderen Ländern und Religionsgemeinschaften, insbesondere der jüdischen, setzte er sich zu Gesprächen, Diskussionen und Vorlesungen zusammen. Er verwaltete bestens die Angelegenheiten des islamischen Landes und der Muslime und sorgte dafür, dass das kulturelle, geistige, soziale, wirtschaftliche und politische Leben der islamischen Gesellschaft in Gang gehalten wurde.

Abgesehen von all diesem verbrachte er einen Großteil seiner Zeit mit Gottesanbetung und Gotteslob und fastete an vielen Tagen des Jahres. Das heißt, er fastete jährlich drei Monate lang hintereinander - und zwar in den aufeinander folgenden Monaten Radschab, Schaban und Ramadan - und darüber hinaus noch weitere dreißig Tage im Jahr. Bisweilen unterzog er sich auch der “Ruzah wisal”. Diese Fastensart, die zu seinen Besonderheiten zählte, erforderte, dass er einige Tage und Nächte hintereinander nichts zu sich nahm.

Darüber hinaus kümmerte er sich um häusliche Belange, was ebenfalls zu seinem ganz normalen Tagesprogramm gehörte, sofern er nicht auf Reisen war. Hin und wieder kam es auch vor, dass er sich selbst, um das tägliche Brot seiner Familie zu verdienen, als Arbeitskraft verdingte.

Der Erhabene Gott spricht im 8. Vers der Sure 61, Saf:

Die Gottlosen wollen das göttliche Licht wieder zum Erlöschen bringen ,dieweil Gott jedoch sein Licht und dessen Helligkeit zu vollkommenem Erstrahlen und Leuchten bringen wird, Auch wenn es den Gottlosen nicht behagt . Gott schickte Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion zu den Menschen , auf das diese (die islamische Religion) über sämtliche Religionen und Lehren die Oberhand gewänne..., auch wenn es den Polytheisten nicht gefällt.

Wie zu erkennen ist, bewahrheitete sich diese göttliche Verheißung seit dem Zeitpunkt, da sie dem Propheten hinabgesandt ward, von Tag zu Tag mehr. Die kleine islamische Gemeinschaft ist inzwischen bereits auf über eine Milliarde Muslime angewachsen.

Im 109. Vers der Sure 3, Ale-Imran, spricht Gott:

Ihr Muslime seid die beste Gemeine unter den Menschen . Ihr ruft auf zum Guten , verwehrt das Schlechte und glaubt an Gott !

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